Es hatte sich mehr und mehr angekündigt, fiel schließlich aber doch recht unverhofft: Kapitän Kane erzielte das 1:0 vom Elfmeterpunkt, nachdem Sterling auf der Grundlinie von Helik plump abgeräumt worden war (19.).
Von Polen, das auf den verletzten Weltfußballer Robert Lewandowski verzichten musste, kam offensiv so gut wie nichts. Die Three Lions hatten daher über 70 Prozent Ballbesitz und auch ansonsten alles im Griff. Sie verpassten lediglich, ihre Führung auszubauen, was erneut Kane beinahe gelungen wäre (31.).
Ein regelrechtes Geschenk
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste ein völlig anderes Gesicht: Polen agierte viel aktiver und suchte den Weg nach vorne. Erneut war es eine Einladung, die dem Treffer voranging: Stones vertändelte die Kugel am eigenen Sechzehner, Moder bestrafte den Fehler mit einem satten Schuss ins lange Eck (58.).
Polen hatte Oberwasser, der Ausgleich war nicht von ungefähr gekommen. Die Partie gestaltete sich nun ziemlich offen, Milik (67.) hüben und Foden drüben (69.) hätten mehr aus guten Chancen machen können. Als in der Schlussphase vieles schon auf ein Remis hindeutete, hatten die Engländer das bessere Ende für sich: Stones konnte sich nach einer Ecke rehabilitieren, indem er clever für Maguire ablegte, der aus zehn Metern wuchtig den 2:1-Endstand besorgte (85.).
Ihre nächsten Pflichtspiele bestreiten beide Nationen bei der EM: England zunächst am 13. Juni (15 Uhr) gegen Kroatien, Polen einen Tag später (18 Uhr) gegen die Slowakei.