Kein Team in der 2. Bundesliga holte im März mehr Punkte als Fortuna Düsseldorf. Durch den Sieg in Kaiserslautern (3:1) sammelten die Flingeraner im dritten Monat des Jahres zehn von möglichen zwölf Punkten. Die Belohnung: Zumindest bis Sonntag der Sprung auf Platz 3.
Dass die Rheinländer durchaus zu Recht auf diesem Platz rangieren, bewiesen sie mit ihrem Auftritt auf dem Betzenberg. Zwar spielten sie nicht wirklich berauschend, dafür aber sehr abgeklärt. "Es war ein reifer Vortrag meiner Mannschaft", so Daniel Thioune auf der Pressekonferenz.
Seine Mannschaft ließ sich auch von einem schwachen ersten Durchgang, in dem sie in Rückstand geriet, nicht beirren und blieb gegen sehr diszipliniert verteidigende Rote Teufel geduldig. "Dieses Selbstverständnis haben wir momentan einfach", erklärte Yannik Engelhardt in der Mixed-Zone.
Wenn du die Dinger auf Christos durchsteckst, kannst du schon fast darauf wetten, dass er ihn reinmacht.
Yannik Engelhardt
Neben dem Selbstverständnis ist auch die Form von Christos Tzolis ein weiterer Grund für den aktuellen Lauf (drei Erfolge in Serie, seit sieben Partien ungeschlagen). Der Grieche blieb zwar wie seine Offensivkollegen lange Zeit blass, hatte dann aber in der Schlussphase mit einem Doppelpack maßgeblichen Anteil am Comeback. Seine Saisontore 16 und 17 hievten ihn auch an die Spitze der Torjägerliste. "Wenn du die Dinger auf Christos durchsteckst, kannst du schon fast darauf wetten, dass er ihn reinmacht. Er ist momentan outstanding in der Liga", lobte der Vorlagengeber zum 3:1, Engelhardt.
Düsseldorf möchte das Pokal-Halbfinale genießen
Für den Heber auf Tzolis nahm er sogar den Zorn seines Opas in Kauf. "Bei meiner Vorlage hat sich mein Opa wahrscheinlich aufgeregt, dass ich nicht geschossen habe", erläuterte der Sechser.
Der Matchwinner selbst bedankte sich artig bei seinen Mitspielern und richtete anschließend bereits den Blick auf das Pokal-Halbfinale am Mittwoch beim Bundesliga-Spitzenreiter Leverkusen (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker): "Wir wollen den Tag genießen, unseren Fußball spielen und uns nicht vor Leverkusen verstecken."