3. Liga (D)

Erdmann-Verhandlung geht am Montag weiter - FCS-Widerspruch gegen Sperre

Anwalt des Spielers beantragte Verlegung

Erdmann-Verhandlung geht am Montag weiter - FCS-Widerspruch gegen Sperre

Dennis Erdmann bei der Verhandlung am 2. September.

Dennis Erdmann bei der Verhandlung am 2. September. picture alliance/dpa

Ab Montag um 12.30 Uhr wird im Frankfurter Hermann-Neuberger-Haus in Sachen Erdmann wieder verhandelt - geleitet von Stephan Oberholz, dem stellvertretenden Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts. Dies meldet der Verband am Mittwoch.

Ursprünglich war die Fortsetzung für den Donnerstagmittag angesetzt. Erdmanns Anwalt Horst Kletke beantragte allerdings eine Verlegung, da er zum gleichen Zeitpunkt bereits einen anderen Termin wahrnehmen muss.

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Widerspruch gegen einstweilige Verfügung

Die mündliche Verhandlung war am vergangenen Donnerstag unterbrochen worden, um dem Beschuldigten die Möglichkeit einzuräumen, nach den mündlichen Zeugenaussagen noch mal das Videomaterial zu sichten und weitere Beweisanträge zu stellen. Gleichzeitig wurde der Saarbrücker im Wege der einstweiligen Verfügung vorerst für jeglichen Spielbetrieb gesperrt. Dem Sportgericht hätten hinreichende Verdachtsmomente vorgelegen, wonach der Abwehrspieler auf dem Platz rassistische Äußerungen ausgesprochen habe.

Gegen diese vorläufige Bestrafung wehrt sich der FCS nun: "Wir haben Widerspruch gegen diese vorsorglich ausgesprochene Sperre eingereicht, damit diese sofort aufgehoben wird", so Pressesprecher Peter Müller in der "Saarbrücker Zeitung". Sollte dem Widerspruch stattgegeben werden, dürfte Erdmann am Samstag beim Auswärtsspiel in Köln wieder mitwirken. Gegen Wehen Wiesbaden (3:4) hatte er wegen der Sperre, aber auch wegen einer Verletzung im Knie gefehlt.

Mehrere Spieler des Ligakonkurrenten 1. FC Magdeburg werfen Erdmann vor, sie während des Drittligaspiels zwischen beiden Vereinen am 25. August (2:1) rassistisch beleidigt zu haben. Erdmann ("Für mich ist das unfassbar") bestreitet die Vorwürfe.

aho