Muss der FC im Abwehrzentrum nachlegen, nachdem man mit Nikola Soldo den Innenverteidiger Nummer 4 an den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern für eine Saison verliehen hat? Akuten Handlungsbedarf sieht Geschäftsführer Christian Keller („Wir haben genug Spieler im Kader“) nicht und auch Trainer Steffen Baumgart meldet diesen nicht an.
"Nein, weil wir drei sehr gute Innenverteidiger haben", argumentiert Letzterer. Julian Chabot und Timo Hübers sind derzeit in der Abwehrzentrale als Erstbesetzung fest eingeplant. "Und Luca Kilian kann beide ersetzen. Wir holen ja keinen ersten, zweiten oder dritten Innenverteidiger", rechnet der Trainer mit dem Verweis darauf vor, dass er ohnehin meist nur drei zentrale Abwehrspieler in das Spieltagsaufgebot beruft, "wir suchen ja einen Innenverteidiger Nummer vier".
Keine akute Suche, aber "haben noch 14 Tage Zeit"
Aber dies zumindest vorerst in den eigenen Reihen, wie auch Geschäftsführer Christian Keller erklärt. Die Kandidaten sind klar: Wie Keller nennt Baumgart das 19-jährige Talent Elias Bakatukanda („Eli ist einer, der sich in ein, zwei Jahren zu einem Bundesligaspieler entwickeln kann“), den - bislang allerdings wenig überzeugenden - Linksverteidiger Kristian Pedersen („Ihm trauen wir die Rolle auch zu“) und Mittelfeldspieler Mathias Olesen, der schon für Luxemburgs Auswahlmannschaften in der Viererkette gespielt hat.
Baumgart sieht in der Innenverteidigung also keinen Notstand. Die Verpflichtung eines weiteren zentralen Abwehrspieles schließt er aber nicht kategorisch aus. So lässt er zu seinem anfänglichen "Nein" doch ein kleines Hintertürchen offen. "Wir warten ab. Wir haben noch 14 Tage Zeit", sagt er, betont aber: "Wir sind akut nicht auf der Suche."
Allerdings ist dem Trainer wie Keller auch bewusst, dass der Ausfall eines der drei fest eingeplanten Innenverteidiger die Situation dramatisch verschärfen würde. Wird der FC nicht aktiv, bleibt zumindest ein erhöhtes Risiko.