Bundesliga

Ertlthaler: "Haben die letzten Wochen genug Dreck fressen müssen"

Dieser Sieg schmeckt den Tirolern

Ertlthaler: "Haben die letzten Wochen genug Dreck fressen müssen"

Julius Ertlthaler und Stefan Skribo mundete der 5:1-Heimsieg richtig.

Julius Ertlthaler und Stefan Skribo mundete der 5:1-Heimsieg richtig. GEPA pictures/Christina Kober

12:12 Torschüsse, 105:105 Zweikämpfe, 42:42 Luftzweikämpfe und eine Passquote von 74 bzw. 73 Prozent. Die kicker-Spieldaten könnten bei WSG Tirol gegen SCR Altach ausgeglichener kaum sein und dennoch durften sich die Wattener über einen 5:1-Heimerfolg im West-Derby freuen.

Erst kamen sich die Altacher Felix Strauss und Lukas Gugganig in die Quere (1:0 für WSG), dann köpfelte Gugganig ins eigene Tor (2:0 für WSG) und anschließend war Nik Prelec nach einem Luftloch von Christian Gebauer zur Stelle (3:0 für WSG). Oder wie Altachs Sportdirektor Roland Kirchler es formulierte: "In der ersten Halbzeit hat Not gegen Elend gespielt. Dann schießt die WSG aus drei Nicht-Chancen drei Tore. Das ist wie Slapstick in zehn Minuten."

Bundesliga - 14. Spieltag

Kirchler erinnerte sich auf "Sky" gar an das 0:9 in Valencia. Ob die Altacher in der Halbzeit zu einem ähnlichen Schluss wie Toni Pfeffer seinerzeit im "ORF" ("Hoch werd' ma's nimma g'winna") kamen, ist nicht überliefert. Zumindest verkürzte der von seinen Kicker-Kollegen gerne "Gustl" genannte Gustavo Sanches zwischenzeitlich auf 1:4 aus Sicht der Altacher, denen dann Sandi Ogrinec zehn Minuten vor Schluss noch den fünften Gegentreffer einschenkte.

"Wir haben die letzten Wochen genug Dreck fressen müssen. Heute ist das Spiel überragend für uns gelaufen. Die ersten Abschlüsse waren drin und so haben wir uns das vorgestellt", freute sich Ertlthaler. Skrbo, der das letzte Mal im Februar 2022 für die Tiroler getroffen hatte, konstatierte: "Ich habe privat und sportlich eine schwierige Phase hinter mir. Ich bin froh, dass es heute mal so geklappt hat und dass wir wieder mal punkten und Tore schießen."

Trainer Thomas Silberberger gab seinen "Mander" zwei Tage frei und tätigte auch gleich eine Ansage in Richtung Skrbo: "Ich hoffe, dass er heute die Nacht zum Tag macht. Was er für ein Potenzial hat, haben wir heute in vielen Phasen gesehen. Er kriegt wieder einen Tritt von mir, wenn er nicht so weiter macht."

ts

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