Evertons Trainer Carlo Ancelotti ersetzte nach dem 2:1-Sieg gegen Arsenal Pickford, Holgate und Davies durch Olsen, Coleman und André Gomes.
ManUnited-Coach Ole Gunnar Solskjaer warf die Rotationsmaschine an und schickte eine fast komplett neue Elf nach dem 6:2-Kantersieg gegen Leeds aufs Feld: So begann im Tor Henderson. In der Offensive setzte der Norweger auf Cavani, van de Beek, Bruno Fernandes und Greenwood.
Manchester United begann furios und spielte munter nach vorne. Everton schien dagegen komplett zu schlafen: Die Defensive wackelte und konnte froh sein, dass Cavani (17.), Greenwood (25.) oder Pogba (28.) die Präzision missen ließen. Erst nach einer guten halben Stunde konnte sich Everton aus der Umklammerung der Gäste befreien und wurde vor allem durch Sigurdsson (37., 41.) gefährlich.
Cavani mit dem Lucky Punch
In Hälfte zwei zeigte sich Everton verbessert und aufmerksamer in der Defensive. Die Red Devils kamen nun kaum mehr zwingend in den Strafraum. Die Gastgeber setzten auf schnelles Umschalten, spielten die Aktionen jedoch kaum zu Ende. Überschattet wurde die Partie von einem heftigen Zusammenprall zwischen Bailly und Richarlison, woraufhin der Everton-Spieler noch sichtlich benommen ausgewechselt werden musste (56.). So war die Partie vor allem von Kampf geprägt, bis Cavani in der 88. Minute der Lucky Punch gelang: Martial spielte auf Cavani, der sich an der Strafraumgrenze stark durchsetzte und leicht links versetzt ins lange Ecke abschloss. Everton nutzte eine Standardchance (90.+1) nicht und öffnete die Räume, sodass es für Rashford leichtes Spiel war: Der Angreifer spielte einen Steilpass auf Martial, der unbedrängt einschieben konnte (90.+6).
Somit zog ManUnited ins Halbfinale des League Cup ein. Am Samstag geht es schon in der Premier League weiter: Die Red Devils sind am Nachmittag (13.30 Uhr) in Leicester zu Gast. Everton ist am Abend (21 Uhr) bei Sheffield United gefordert.