Regionalliga (D)

Fascher: "Haben zwei Punkte liegen gelassen"

Essen: Der Heimkomplex geht in die nächste Runde

Fascher: "Haben zwei Punkte liegen gelassen"

Veränderte seine Mannschaft im Spiel gegen Gladbach II auf den Schlüsselpositionen: RWE-Coach Marc Fascher.

Veränderte seine Mannschaft im Spiel gegen Gladbach II auf den Schlüsselpositionen: RWE-Coach Marc Fascher. imago

Den Heimsieg verpasst und trotzdem einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Zwar blieb der "Heimkomplex" durch das bereits vierte Unent­schieden an der Hafenstraße (bei einer Niederlage im Derby gegen den FC Kray) weiter bestehen, doch mit einem sehr couragier­ten Auftritt gegen die "Fohlen" zog eine stark veränderte RWE-­Mannschaft die zuletzt tief ent­täuschten Fans wieder auf ihre Seite. Vor allem der Rollentausch auf Schlüsselpositionen nährte die Hoffnung auf Erfolgserlebnis­se in den kommenden Spielen.

"Diese Formation werden wir auch für die kommenden Spiele ins Auge fassen", sagte Trainer Marc Fascher mit Blick auf die veränderte Viererabwehrkette, in der Philipp Zeiger als neuer Abwehrchef über weite Strecken deutlich mehr Ruhe ausstrahlte als der auf die Bank beorderte Mario Neunaber. "Ich versuche, viel zu sprechen und auf mei­ne Mitspieler einzuwirken. Wir müssen es jetzt schnell schaffen, die Null zu halten", so der 24-Jäh­rige, der erstmals nach seinem Schlüsselbeinbruch in der Start­elf stand, gegenüber dem kicker.

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Bezeichnend: Der Glad­bacher Ausgleich durch "RWE-Schreck" Giuseppe Pisano (insgesamt schon sein fünfter Treffer an der Ha­fenstraße) fiel, als Zeiger nach seiner Behandlungspause wegen einer Platzwunde am Kopf noch gehandicapt war. "Es ist bitter, dass wir durch eine solche Un­achtsamkeit zwei Punkte liegen lassen. Zumal wir zuvor hätten nachlegen können", ärgerte sich Fascher, der außerdem Kai Nako­witsch (für Richard Weber) und Patrick Huckle (für Tim Hermes) in der Abwehr gebracht hatte.

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Beim Pokalspiel am Dienstag gegen den ESC Rellinghausen soll der erste Sieg auf Essener Boden eingefahren werden. imago

Frustriert war der sonst so treffsichere Ex-Gladbacher Marcel Platzek. "Ich hatte genug Chancen. In der Kabine waren alle sauer über das Ergebnis. Es ist jetzt wichtig, trotzdem die Köpfe oben zu behalten", forder­te der Angreifer. Weiterer wich­tiger Rollentausch bei den Rot- Weissen: Benjamin Baier trug für Neunaber die Kapitänsbin­de, scheute sich auch nicht vor der Verantwortung beim Elfme­ter. Von einer "Wachablösung" auf der Kapitänsposition wollte Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen aber noch nicht sprechen: "Das ist erst einmal kein Thema."

Weiter geht es mit dem Kampf gegen den "Heimkomplex": Der erste Sieg auf Essener Boden soll nun am morgigen Dienstag (19 Uhr) im Niederrheinpokal­spiel beim benachbarten Landes­ligisten ESC Rellinghausen her.

Dominik Sander, Peter Haidinger