Der deutsche Trainer Uli Stielike kann sich über die vorzeitige Qualifikation für die K.o.-Runde der Asienmeisterschaft freuen. Nach dem laut Stielike holprigen Start gegen den Oman, bei dem ein knapper 1:0-Sieg eingefahren wurde, ist zwar die Leistung nicht deutlich besser geworden, doch die Punkteausbeute kann sich sehen lassen. Südkoreas Coach verzichtete im zweiten Vorrundenspiel auf Stürmer Heung-Min Son von Bayer Leverkusen sowie den Mainzer Ja-Cheol Koo, die beide mit einer Erkältung zu kämpfen haben. Die beiden anderen Bundesligaakteure Joo-Ho Park (Mainz 05) und Jin-Su Kim (1899 Hoffenheim) spielten auch gegen Kuwait über die vollen 90 Minuten. Und noch ein weiterer alter Bekannter stand im südkoreanischen Aufgebot: Du-Ri Cha. Der Sohn des ehemaligen Bundesligaprofis Bum-Kun Cha, der selbst ehemaliger Bundesligaspieler (125 Bundesligaspiele, 90 Zweitligaspiele) ist, war dann auch mit seiner Flanke zum 1:0, die Tae-Hee Nam per Kopf verwertete, einer der entscheidenden Faktoren im Spiel der Schützlinge von Stielieke.
Australien auch gegen Oman souverän
Durfte gegen den Oman einen eigenen Treffer bejubeln: Leverkusens Robbie Kruse (li.) mit Ingolstadts Mathew Leckie. Getty Images
Nachdem Gastgeber Australien bereits gegen Kuwait deutlich mit 4:1 gewonnen hatte, legte das Team aus Down Under nun auch gegen den Oman nach. Erneut ließen die Australier, bei denen mit Mathew Leckie (FC Ingolstadt) und Robbie Kruse (Bayer Leverkusen) zwei Deutschland-Legionäre in der Startelf standen, ihrem Gegner keine Chance. Bereits zur Halbzeitpause stand es 3:0: Nachdem McKay seine Farben nach einem Eckball in Führung gebracht hatte (27.), war nur kurz darauf Kruse nach Zuspiel von Massimo Luongo mit einem schönen Abschluss zur Stelle und stellte die Weichen auf Sieg (30.). Kurz vor der Pause setzte Mark Milligan per Elfmeter noch einen drauf (45.+2). Den Schlusspunkt setzte Tomi Juric mit dem 4:0 nach einer Vorlage von Leckie. Dortmunds Torhüter Mitch Langerak musste wieder 90 Minuten von der Bank aus zusehen.
Am 17. Januar steht nun das Spiel um den Gruppensieg an. Dann treffen die beiden Titelfavoriten im direkten Duell aufeinander. Die besseren Karten auf den ersten Platz hat aber Australien, das mit einem Torverhältnis von 8:1 schon verlieren müsste, um noch von der Spitze verdrängt zu werden.