Champions League

Sergio verwertete die einzige Chance zum Ausgleich

Champions League, Viertelfinale, Hinspiel, FC Porto - Bayern München 1:1 (0:0)

Sergio verwertete die einzige Chance zum Ausgleich

Spielbericht Bayern München ergatterte trotz einer mäßigen Leistung im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Porto ein 1:1 (0:0). Das Führungstor für die Portugiesen markierte Jardel mit seinem neunten Treffer in der Champions League, ehe Sergio zehn Minuten vor dem Ende mit der ersten Bayern-Chance den Ausgleich sicherstellte und somit für eine gute Ausgangsbasis im Rückspiel sorgte. Trainer Ottmar Hitzfeld bot gegen den FC Porto eine Viererkette mit Kuffour und Andersson im Deckungszentrum sowie Babbel (rechts) und Lizarazu auf den Außen auf. Im Mittelfeld führte der wiedergenesene Effenberg Regie, flankiert von Jeremies und Scholl. Dazu stürmten die beiden Brasilianer Sergio und Elber. Die Münchner , die zuletzt vier Mal in Serie (drei Mal Bundesliga und in Kiew ), nicht gewinnen konnten, agierten in den ersten Minuten sehr nervös, erlaubten sich gegen die überraschend zweikampfstarken Portugiesen viele leichte Ballverluste. Zudem lief im Offensivspiel beim derzeitigen Bundesliga-Zweiten wenig zusammen. Elber, Scholl und Sergio konnten die Bälle in vorderster Front nicht behaupten. Das erste Signal setzte Jeremies mit einem 20-Meter-Schuss, den Portos Torwart Hilário zur Ecke lenkte (22.). Aufregung dann aber wieder auf der Gegenseite. Capucho gewann das Laufduell gegen Lizarazu und Andersson, lupfte den Ball jedoch über den herausstürmenden Keeper Kahn neben das Tor (31). Und auch in der 42. Minute machte der Bayern-Torwart bei einer Drulovic-Flanke keine gute Figur: Kahn verfehlte den Ball und Andersson klärte in höchster Not vor Jardel , der im laufenden Wettbewerb bereits neun Tore erzielte. Die Krux im Bayern-Spiel lag im Mittelfeld. Effenberg, dem man die Spielpause deutlich anmerkte, Jeremies und Salihamidzic verschafften sich kaum Raum gegen die aggressiven Portugiesen, so dass die Stürmer in der Luft hingen und die Defensivspieler keine Anspielstationen für einen geordneten Spielaufbau fanden. Nach dem Wechsel begann die bislang sichere Bayern-Abwehr zu schwimmen. Drulovic tanzte Effenberg aus und dessen Flanke verwertete Jardel mit einem mustergültigen Kopfstoß zum 1:0 für den FC Porto (47.). Bayern ergriff nun die Initiative und kam ab der 50. Minute etwas besser ins Spiel. Allein die klaren Aktionen fehlten, Torchancen für die Hitzfeld-Elf blieben gegen die defensiv robusten Portugiesen Mangelware. Je länger der FC Porto führte, desto ball- und kombinationssicherer wurden die Gastgeber. Hitzfeld reagierte nach 73 Minuten brachte für den abgemeldeten Elber den bulligen Jancker. Doch am Durchsetzungsvermögen der Bayern änderte sich nichts, Portos Keeper Hilàrio musste bis zehn Minuten vor dem Ende kaum eingreifen. Im Gegensatz zu seinem Gegenüber: Kahn kratzte in der 79. Minute einen Jardel-Kopfball von der Linie. Doch in der 80. Minute zeigten die Bayern ihre Kaltschnäuzigkeit. Effenberg schickte Sergio auf die Reise, der die erste Chance der Münchner zum 1:1 verwertete.

Das Viertelfinale auf einen Blick

Analyse mit Noten folgt am Mittwochabend