Stuttgart fand gut ins Spiel und ging schnell in Führung: Gomez nickte nach Kopfballvorlage von Awoudja, neben Keeper Bredlow, Eigengewächs Grözinger und Rückkehrer Kaminski einer der Neuzugänge in der Startelf, ein (9.).
Abwehr zu weit aufgerückt: Ceesay gleicht aus
Der VfB hatte das Spiel eigentlich im Griff, ließ den Ball laufen und suchte immer wieder schnell den Weg in die Spitze. Dabei vernachlässigten die Schwaben jedoch die Defensive, die Zürich mit einem einzigen Pass überlistete: Der durchgebrochene Ceesay überlief Bredlow und vollendete ins verwaiste Tor (15.).
Didavi vom Punkt - Marchesano zum 2:2
Nach Foul am schnellen Gonzalez stellte Didavi die Kräfteverhältnisse bei einsetzendem strömenden Regen schnell wieder her: Vom Punkt traf der oft gesuchte Spielmacher zur erneuten Führung (21.).
Die Walter-Elf war sichtlich bemüht, nachzulegen. Durch Gomez (23., 30.) und vor allem Gonzalez (26.) waren Chancen dazu da. Die Phase vor der Pause aber gehörte dann den Schweizern, die mit weiten Pässen immer wieder Stuttgarter Abstimmungsprobleme aufdeckten: Mahi vergab einen Hochkaräter frei vor Bredlow (33.), bei Awoudjas Strafraumduell gegen Ceesay blieb die Pfeife des Referees zum Glück für den Zweitligisten stumm (39.). Weil aber Marchesano von halbrechts genau ins lange Eck traf, stand es beim Kabinengang 2:2 (42.).
Vier Personalwechsel und zwei schnelle Tore nach Wiederanpfiff
Ein Quartett stand bei den Schwaben neu auf dem Rasen, auf dem es weiter abwechslungsreich zuging: Khelifi verpasste das 3:2 für Zürich, das Joker Al Ghaddioui auf der anderen Seite erzielte (52.). Weil Awoudja Kramer foulte, stellte Kololli per Elfmeter-Nachschuss fast postwendend auf 3:3 (56.).
Al Ghaddioui schnürt den Doppelpack
In Coulibaly durfte beim VfB in der Folge unter anderem ein weiterer Neuer ran - zwar litt der Spielfluss unter den vielen Wechseln, der Bundesliga-Absteiger blieb aber beharrlich im Vorwärtsgang. Mit Erfolg, Al Ghaddioui erzielte mit seinem zweiten Tor zum vierten Mal die Führung (74.). Gegen nachlassende Züricher sorgte eine Joker-Kombination zweier Neuzugänge für den Endstand: Coulibaly brauchte nach Klimowicz' Vorarbeit nur noch den Fuß hinzuhalten (82.).