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FIFA 23: Freie Wahl? Kakas eCL-Karte wird heftig kritisiert

Worüber durfte der eSportler entscheiden?

FIFA 23: Fans attackieren EA für Kaka-Karte von eCL-Sieger 'EmreYilmaz'

Kakas virtuelles Abbild muss einige Kritik einstecken - wie EA SPORTS. 

Kakas virtuelles Abbild muss einige Kritik einstecken - wie EA SPORTS.  EA SPORTS

Eigentlich war die Idee, den eChampions-League-Sieger eine Spezialkarte für FUT 23 kreieren zu lassen, in der Community auf Wohlwollen gestoßen. Zahlreiche Vorschläge waren 'EmreYilmaz' in den sozialen Medien unterbreitet worden. Die Wahl des Niederländers fiel schließlich auf Kaka, den ehemaligen brasilianischen Weltklasse-Spieler. Da die Ikone generell gut in die Meta passt, eine nachvollziehbare Entscheidung - trotzdem werfen die Umstände bei der Community kritische Fragen auf.

Zunächst löste die Qualität des Spezialobjekts einen Aufschrei aus. Kaka war zuvor im Rahmen der FUT-Birthday-Promo bereits mit einem Overall-Rating von 93 erschienen. Die eCL-Variante steigert diese Bewertung um einen Punkt. Auch die einzelnen Grundattribute erhielten lediglich kleine Upgrades. Dafür weist das neue Kaka-Item im Vergleich zur FUT-Birthday-Karte nur vier Sterne für den schwachen Fuß auf.

Wer hat die Entscheidungen gefällt? 

Die meisten Kommentare unter dem Twitter-Post von EA prangern diese Abwertung an. Viele Fans sind der Meinung, das eCL-Objekt von Kaka sei somit sogar schwächer als die FUT-Birthday-Karte. Daher fragen sie sich, ob 'EmreYilmaz' in seiner Wahl eingeschränkt wurde. Denn: Warum sollte er sich für Werte entscheiden, die im Endgame von FIFA 23 auf höchstem Niveau keinen herausragenden Spieler ergeben? 

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Auch die Entscheidung für Kaka wird kritisiert und hinterfragt. Im Zentrum der Vorwürfe steht jedoch nicht 'EmreYilmaz', sondern EA SPORTS. "Tausende Spieler stehen zur Wahl. Und er entscheidet sich zufällig für einen der Botschafter des Wettbewerbs?", fragt etwa der User 'CRUYFF14GOAT'. 

"Inspiriert und feinjustiert" - nicht "ausgewählt"?

Tatsächlich war Kaka während der Übertragung des eChampions-League-Finals als Experte in Erscheinung getreten. Dass 'EmreYilmaz' bei Team Gullit unter Vertrag steht, sich aber freiwillig gegen Gründer und Namensgeber Ruud Gullit entschieden haben soll, halten einige Fans für ebenso bizarr. Die Meinungen der Anhänger sind nahezu einstimmig: 'EmreYilmaz' hatte bezüglich der Karte wohl gewisse Vorgaben, zumindest keine freie Hand.

Unterstützt wird diese These durch einen Tweet von 'TheJelleVisser', den 'EmreYilmaz' mit einem Like versehen hat. "Inspiriert und feinjustiert, nicht ausgewählt!" zitiert dieser EA SPORTS' Statement zur Beteiligung des eSportlers. Zuvor hatte der Entwickler in einem Ladebildschirm jedoch kommuniziert, dass er eben doch "auswählen" dürfe. Yilmaz scheint ebenfalls in diesem Glauben gewesen zu sein. Er hatte seine Follower selbst vor wenigen Tagen noch um die Spieler- und Werte-Vorschläge gebeten.

Der Entscheidungsanteil von 'EmreYilmaz' bleibt unklar, die Situation undurchsichtig. EA SPORTS hat es verpasst, aus einer vielversprechenden Idee auch Pluspunkte zu ziehen. Entsprechend fällt das öffentliche Fazit zur Aktion weitestgehend negativ aus. 'MrBDK_YT' formuliert es noch etwas drastischer: "Was für ein cooles Konzept, was für eine furchtbare Umsetzung." 

nas

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