Tim Matavz, Sascha Mölders, Nikola Djurdjic, so richtig glücklich waren die Augsburger mit ihren Stürmern zuletzt nie, Ausnahme Raul Bobadilla. Ist dieser wie aktuell verletzt, kann nun Finnbogason in die Bresche springen, ebenso, wenn Bobadilla auf dem rechten Flügel eingesetzt wird. In der Europa League durfte er für den FCA in dieser Saison nicht mehr spielen, in der Bundesliga aber hat er zuletzt seine Qualitäten nachgewiesen.
Dem ersten Tor beim 2:2 gegen Mönchengladbach folgten am Samstag zwei Vorlagen beim 3:3 gegen Bayer Leverkusen. Der Isländer zeigte sich durchsetzungsstark. Beim 2:0 etwa setzte er sich gegen den passiven Tin Jedvaj und Bernd Leno durch, auch wenn dieser mit den Händen am Ball war, der Schiedsrichter also hätte abpfeifen müssen. Einerlei, Finnbogasons Pfostenschuss landete bei Ja-Cheol Koo, der eiskalt vollstreckte. So auch beim 3:0, als der Isländer eine Max-Flanke gekonnt in Richtung des Südkoreaners abtropfen ließ. Aktionen wie diese bestärken die Augsburger, einen guten Fang gemacht zu haben.
"Ich bin optimistisch, dass wir das ausdehnen können", sagte Manager Stefan Reuter unlängst über das Leihgeschäft. Vielleicht hat der FCA mit Finnbogason also tatsächlich eine langfristige Sturmlösung gefunden.
Gouweleeuw muss einmal zuschauen
Eine Lösung muss auch Trainer Markus Weinzierl finden für die Partie am Samstag in Darmstadt - und zwar für die Innenverteidigung. Das DFB-Sportgericht hat Jeffrey Gouweleeuw am Montag nach seiner Roten Karte wegen Handspiels für ein Spiel gesperrt.