EM

Formstark, erfahren und viel Herz: Die deutschen Gruppengegner im Kurzporträt

Schottland, Ungarn und die Schweiz treffen auf Deutschland

Formstark, erfahren und viel Herz: Die deutschen Gruppengegner im Kurzporträt

Sie treffen bei der EM auf die DFB-Elf: Granit Xhaka, Scott McTominay und Dominik Szoboszlai (v.li.).

Sie treffen bei der EM auf die DFB-Elf: Granit Xhaka, Scott McTominay und Dominik Szoboszlai (v.li.). imago images (3)

Schottland: Mit Herz und McTominay

Das Eröffnungsspiel der EM 2024 steigt zwischen Deutschland und Schottland - da dürfte jetzt bereits klar sein, dass es stimmungsvoll werden wird. In München freut man sich sicherlich auch auf die lautstarke "Tartan Army", die die Bravehearts stets begleitet. Sportlich ist die DFB-Elf klarer Favorit, immerhin ist man aktuell in der Weltrangliste 20 Plätze besser postiert als Schottland (36). Die Briten sind zum vierten Mal bei einer EM dabei, die Vorrunde wurde bislang nie überstanden. Auch die Bilanz gegen Deutschland dürfte ihnen wenig Mut machen: In 17 Spielen gab es acht Niederlagen, fünf Remis und vier Siege (23:26 Tore). Stars der Mannschaft sind Scott McTominay (26) von Manchester United und Andrew Robertson vom FC Liverpool. Sie führen die Mannschaft von Nationaltrainer Steve Clarke an, die sich gewohnt über Engagement, Wille und Leidenschaft definiert.

Unangenehme Ungarn um Szoboszlai

Das zweite Gruppenspiel bestreitet das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann am 19. Juni in Stuttgart gegen Ungarn. Die Magyaren sind zum fünften Mal bei einer EURO dabei und sie mögen vielleicht nicht die namhafteste Truppe sein, aber unterschätzen sollte man die Mannschaft auf gar keinen Fall. Unter der Leitung des italienischen Trainers Marco Rossi gab es eine Leistungsexplosion. Die Qualifikationsgruppe gewann man souverän und ohne Niederlage vor Serbien und ist obendrein seit zwölf Spielen ungeschlagen (7/5/0).

EM 2024

Dass die Ungarn schwer zu bespielen sind, weiß die DFB-Elf aus eigener Erfahrung. In der vergangenen Nations League spielte man in Budapest 1:1 und verlor das Rückspiel in Leipzig 0:1. Auch England bekam die Stärke der ungarischen Mannschaft zu spüren, als man im Juni zu Hause im Rahmen der Nations League mit 0:4 unter die Räder geriet. Die größte Stärke des Teams ist die Arbeit gegen den Ball im Mittelfeld, wo man kompakt und gallig zu Werke geht und nach Ballgewinnen schnelle und gefährliche Konter fährt. Taktgeber und Leader des Teams ist der Ex-Leipziger Dominik Szoboszlai (23), hinten hält Leipzigs Willi Orban (31) den Laden zusammen, während im Sturm Freiburgs Roland Sallai (26) immer wieder für Tore gut ist. Bisherige Bilanz gegen Deutschland: elf Siege, elf Remis, 13 Niederlagen (68:74 Tore).

Erfahrene Eidgenossen

Zum Abschluss der Vorrunde geht es für die DFB-Auswahl am 23. Juni in Frankfurt gegen die Schweiz, die zum sechsten Mal bei einer EM am Start sein wird. Die Eidgenossen gehörten in den vergangenen Jahren zu den Top-Teams in Europa, feierten einige beachtliche Siege, zuletzt lief es aber nicht mehr ganz so rund. In der Qualifikation strauchelte die Nati mehrfach, kam in Gruppe I nur als Zweiter hinter Rumänien ins Ziel. Das Team von Trainer Murat Yakin verlor zwar kaum, spielte aber gleich fünfmal nur remis - was für schlechte Stimmung sorgte. Bei der EM werden sich die Schweizer um die erfahrenen Granit Xhaka (31), Manuel Akanji (28), Xherdan Shaqiri (32) und Yann Sommer (34) aber gewiss von ihrer Schokoladenseite zeigen wollen. Bisherige Bilanz gegen Deutschland: neun Siege, acht Remis, 36 Niederlagen (69:142 Tore).

drm

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