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Fortuna Köln: Team ist "intakt" - Sukuta-Pasu soll helfen

Sukuta-Pasu nach Vereinslosigkeit noch im Aufbau

Fortuna Köln: Das Team ist "intakt" - internationale Erfahrung aus der zweiten Reihe

Landete kurz vor Ende des Wintertransferfensters noch bei Fortuna Köln: Richard Sukuta-Pasu

Landete kurz vor Ende des Wintertransferfensters noch bei Fortuna Köln: Richard Sukuta-Pasu IMAGO/Gonzales Photo

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Kurz vor dem ersten Pflichtspiel des Jahres am Sonntag gegen den SC Paderborn II (14 Uhr, Südstadion) verkündete der SC Fortuna Köln eine Transfer-Überraschung: Richard Sukuta-Pasu hat einen Vertrag beim Südstadt-Klub bis zum Saisonende unterschrieben. Der 1,90-Meter-Sturmtank mit der bunten Fußballer-Vita soll, sobald es seine Fitness zulässt, der Fortuna-Offensive als kraftvolle Variante mehr Durchschlagskraft verleihen.

Doch bis der 33-Jährige so weit ist, werden noch einige Trainingswochen vergehen - immerhin ist der frühere Bundesliga-Profi seit Sommer 2023 vereinslos. Zuletzt schnürte er die Fußballschuhe nur zum Spaß. Sukuta-Pasu kickte in der von Lukas Podolski und Mats Hummels mitgegründeten Kleinfeld-Liga "Ballers League" in der Halle, bei Eintracht Spandau, der Mannschaft von Ex-Fortuna-Profi Hans Sarpei. In Köln trifft er nun auf seinen früheren Leverkusener Nachwuchscoach Markus von Ahlen.

Fortuna zählt auf den Neuling mit bunter Vita

Fortunas Trainer hofft, dass der Routinier der Mannschaft zeitnah weiterhelfen kann. Sei es als Joker bei Spielen oder als belebendes Element im Trainingsalltag. "Mit seiner Größe, seiner Präsenz und seiner Erfahrung wird er in der Restsaison eine weitere positive Ergänzung für unser Offensivspiel sein", sagt Fortunas Sportchef Matthias Mink.

Sukuta-Pasu absolvierte in seiner Karriere 37 Bundesliga-, 111 Zweitliga- und 50 Drittliga-Einsätze, sammelte dazu Auslands-Erfahrungen in China, Südkorea und Thailand. Zuletzt stand er von Sommer 2022 bis Sommer 2023 beim dänischen Klub Vejle BK unter Vertrag. 2008 wurde Sukuta-Pasu mit dem DFB-Nachwuchs in Tschechien an der Seite der Bender-Zwillinge und Ron-Robert Zieler U-19-Europameister. Beim 3:1-Finalerfolg gegen Italien gelang ihm ein Tor.

Die Kadersituation vor dem 20. Spieltag

Schon ein paar Schritte weiter als Sukuta-Pasu sind Fortunas andere Winter-Zugänge Kevin Holzweiler (29) und Kevin Rodrigues-Pires (32). Außenstürmer Holzweiler hat zwar aufgrund von Vereinslosigkeit und Verletzungen lange kein Pflichtspiel absolviert, trainiert aber seit Anfang Dezember in Köln-Zollstock. Mittelfeldmann Rodrigues-Pires stand in der Hinrunde vor seinem Innenbandriss und seiner Suspendierung noch für den Wuppertaler SV auf dem Feld. Beide werden gegen Paderborn zumindest im Kader stehen und könnten zu Joker-Einsätzen kommen.

Doch laut Trainer von Ahlen ist die klare Absprache mit allen drei Zugängen, dass sie die Mannschaft zunächst aus der zweiten Reihe unterstützen sollen. "Wir haben ein Team, das intakt ist", stellt von Ahlen klar. Allerdings ist Fortunas Personaldecke nach den Ausfällen von Maik Kegel (Kreuzbandriss), Kingsley Sarpei (Knie-OP), Tim Brdaric (Sprunggelenksverletzung) und Leon Demaj (Bänderverletzung) sowie dem Abschied von Serkan Göcer (RW Koblenz) dünn - weshalb das erfahrene Trio wohl eher früher als später gefragt sein wird.

Christian Krämer

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