Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Bernhard Lippert mußte auf die gesperrten Weber und Bernd Schneider verzichten. Gebhardt und der Samstag zuvor in Kaiserslautern wegen Gelb- Sperre fehlende Schur ersetzten die beiden "Sünder." Dazu Brinkmann zunächst auf der Bank und stattdessen (total indisponierte) Stojak als zweite Sturmspitze. Friedhelm Funkel mußte nur eine Änderung vornehmen: für Hirsch (Gelb- Sperre) nominierte er Spies für die Anfangsformation im Sturm. Osthoff spielte dafür im offensiven Mittelfeld.

Taktik: Die taktische Grundausrichtung war auf beiden Seiten nahezu gleich. Beide Teams agierten mit einem Libero auf einer Höhe mit den Manndeckern und versuchten mit zwei Angriffsspitzen und einem offensiven Mittelfeldspieler dahinter zum Erfolg zu kommen. Duisburg hatte Hajto auf die linke Manndecker-Position zurückgenommen, wo der Pole den jeweiligen Frankfurter Stürmer übernahm. Statt dessen spielte Wohlert vor der Abwehrreihe. Die beiden Eintracht-Manndecker wechselten dagegen mit ihren direkten Gegenspielern die Positionen

Spielverlauf: Obwohl beide Mannschaften taktisch recht offensiv ausgerichtet waren, gab es kaum Strafraumszenen und noch weniger nennenswerte Torchancen. Von einem geordneten und druckvollen Vorwärtsspiel konnte keine Rede sein. Nur wenn Sobotzik und Janßen im zentralen Mittelfeld das eine oder andere Mal früher und aggressiver in die Zweikämpfe gingen, wurde vor allem der unermüdlich den Abschluß suchende Fjörtoft etwas besser in Szene gesetzt.

Dem MSV blieb mit seinen langatmigen Aktionen der Weg durch den Zentralbereich verwehrt, obwohl Hubtchev alles andere als ein souveräner Ordnungsfaktor der Eintracht-Defensive war. Nur über die Außenbahnen kam Duisburg einige Male vors Frankfurter Tor. Neun hatte gegen den schwachen Uwe Schneider einige gute Szenen, und Wolters bereitete über die rechte Seite in der 60. Minute die größte Chance für Beierle vor. Insgesamt aber wurde das Spiel auf beiden Seiten viel zu unentschlossen und langsam vorgetragen und war mit einer Fülle technischer Fehler behaftet.

Fazit: Eine ganz schwache Nullnummer, die keinen Sieger verdient hätte und die die durch zwei Platzverweise dezimierten Frankfurter in der Schlußphase mit Janßen als Libero über die Zeit rettete.

Es berichten Wolfgang Tobien und Jan Lustig