Eintracht-Coach Friedhelm Funkel änderte seine Starformation im Vergleich zum 6:3-Heimsieg gegen den 1. FC Köln am vergangenen Bundesligaspieltag auf zwei Positionen: Für Rehmer und Köhler kamen Preuß und Huggel ins Team. Ralf Rangnick, Trainer der "Königsblauen", nahm im Vergleich zum 0:0 in Wolfsburg folgende personelle Änderungen vor: Rodriguez, Krstajic und Larsen blieben draußen, Waldoch, Bajramovic und Sand rückten in die Startformation.
In der Anfangsphase hatten beide Mannschaften in einer durchaus unterhaltsamen Begegnung gute Gelegenheiten, die Führung zu erzielen.
Gegen Mitte der ersten Halbzeit bekamen die Gastgeber die Begegnung in der Commerzbank-Arena aber mehr und mehr unter Kontrolle und gingen durch einen Doppelschlag mit 2:0 in Führung. Zunächst war es Meier, der nach feinem Amanatidis-Zuspiel gegen Rost die Nerven behielt und zum 1:0 traf (28.). Wenig später vollendete Huggel nach einer Spycher-Vorlage aus kurzer Distanz zum 2:0 (30.). Der Vizemeister des vergangenen Jahres tat sich weiter schwer und konnte bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Dr. Felix Brych nicht mehr verkürzen.
In der zweiten Halbzeit brachte Ralf Rangnick Larsen für Waldoch, um die Offensive zu verstärken. Schalke drückte in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff auf den Anschlusstreffer, für Frankfurt ergaben sich dadurch Kontergelegenheiten.
In der 64. Minute war die Begegnung praktisch entschieden, als Spycher bei einem eben dieser Gegenstöße zum 3:0 für die Frankfurter Eintracht traf. Ein "königsblaues" Debakel deutete sich bereits an, als nicht einmal fünf Minuten später Meier sogar das 4:0 für die Hessen erzielte (68.).
Nicht einmal einen Foul-Elfmeter wussten die Schalker, die insgesamt eine äußerst schwache Vorstellung boten, zum Ehrentreffer zu nutzen. Varela schoss weit über das Tor von Nikolov (75.).
Besser machten es dagegen die spielfreudigen Frankfurter, die zunächst durch einen Copado-Kopfball zum 5:0 (79.) und dann durch Ochs gar noch zum 6:0 kamen (85.).
Eintracht Frankfurt zog mit diesem Kantersieg in das Achtelfinale des DFB-Pokals ein, während die Schalker, im Vorjahr noch Finalist, mit einer indiskutablen Leistung ausgeschieden sind und sich von nun an auf ihre Aufgaben in Bundesliga und Champions-League konzentrieren können.