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Dank Petersen: SC Freiburg dreht Testspiel gegen FC Zürich

Freiburg dreht Testspielrückstand gegen Zürich nach der Pause

Petersen: "Das hat uns total gewurmt"

Schnürte einen Doppelpack: Nils Petersen.

Schnürte einen Doppelpack: Nils Petersen. imago images/foto2press

Die Bank der Freiburger war im Test gegen Zürich nur dünn besetzt, weil neben den Nationalspielern auch noch Nicolas Höfler, Yannik Keitel, Lucas Höler und Lukas Kübler angeschlagen fehlten und nur auf der Tribüne Platz nehmen konnten. Von vier Auswechselspielern waren drei aus der U 23. Der vierte war Woo-Yeong Jeong, der direkt nach der Pause Kapitän Christian Günter eine Pause verschaffte und gleich für mächtig Alarm, aber auch ein paar bange Minuten sorgte. Nach Wiederanpfiff prüfte Jeong (46.) zunächst den Schweizer Torhüter, und wurde kurz darauf nach einem schnellen Antritt vor der Strafraumgrenze gefoult. Der Doppeltorschütze aus dem Stuttgart-Spiel musste behandelt werden, konnte aber weitermachen.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Freiburger etwas unglücklich mit 0:2 zurück, denn eigentlich hatten sie in der ersten Hälfte kaum etwas zugelassen und das Spiel dominiert. Nach einem Ballverlust, und als mehrere Freiburger am Boden lagen, konnte Assan Ceesay von links in den Strafraum passen und Rodrigo Pollero (39.) traf zur Führung für den von André Breitenreiter trainierten FC Zürich. Nishan Burkart (42.) hatte nach einem Spielzug über Manuel Gulde und Janik Haberer die Chance zum schnellen Ausgleich, scheiterte aber am Keeper. Freiburgs Torwart Benjamin Uphoff sorgte dann für das 0:2, als er unter Druck gesetzt wurde und Ousmane Doumbia (44.) anschoss.

Doppelpack Petersen

"Wir wussten in der Halbzeit schon, dass man das Spiel noch drehen kann, und es hatte sich auch gar nicht angedeutet, dass Zürich in Führung gehen kann", sagte SC-Stürmer Nils Petersen, "das hat uns total gewurmt, und dadurch waren wir zielorientierter im Sechzehner, haben die Box besser besetzt." Für den Sieg war Petersen letztlich mit seinem Doppelpack verantwortlich. Zuvor traf allerdings Gulde (54.), der nach einer Ecke abstaubte. Den Ausgleich erzielte Petersen (56.) kurz darauf per Kopf nach einer Flanke von Vincenzo Grifo, und das Siegtor schoss er (70.) nach einer Flanke von Dominique Heintz, die Jeong vor das Tor weiterleitete. "Jedes Tor gibt für den Kopf ein bisschen Sicherheit", freute sich Petersen, der von sich sagt, dass er nach seiner Knieverletzung "noch nicht wieder bei hundert Prozent" ist.

Grifo (58./75.) mit einem Pfostentreffer und einem Schuss knapp am Pfosten vorbei, Petersen (65.) und Jeong (78.) hatten weitere gute Chancen, der SC hätte aber durch Pollero (76./90.) auch noch weitere Gegentreffer kassieren können. "Wir haben es in der ersten Halbzeit eigentlich gut gemacht, bis auf den letzten Ball", sagte SC-Trainer Christian Streich, "zum Schluss ist es hin und her gegangen, da hätten wir noch zwei kriegen können, aber auch noch drei schießen können." Er lobte sein Team dafür, dass es nach dem 0:2 "weiter marschiert" ist und die Partie noch gedreht hat.

Daniela Frahm

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