Schon in der regulären Spielzeit sahen die Zuschauer im Dreisamstadion ein abwechslungs- und torreiches Spiel. Die Verlängerung war dann eher einseitig: Vier Treffer erzielten die Freiburger gegen eine sich auflösende Elf der Knappen.
Der SC Freiburg trat ohne den am Rücken verletzten Golz im Tor an, für ihn spielte Reus. Schalkes Coach Jupp Heynckes reagierte auf die zuletzt schwachen Darbietungen seiner Elf und setzte im Sturm auf Hanke und Glieder. Sand blieb zunächst auf der Bank.
Die Breisgauer hatten zweifellos den besseren Start im Dreisamstadion. Bereits nach acht Minuten versenkte Soumaila Coulibaly gekonnt einen Freistoß aus 22 Metern in den Torwinkel. Danach kam Schalke auf, bekam die Partie unter Kontrolle, wurde jedoch erst in der 37. Minute durch den Ausgleichstreffer Poulsens belohnt. Kurz vor der Pause besorgte Iashvili, der bereits am Samstag in der Bundesliga gegen Werder Bremen (2:4) zwei Mal erfolgreich war, den 2:1-Halbzeitstand.
Doch im zweiten Abschnitt kamen die "Königsblauen", die in der Liga noch vor Kurzem in Freiburg unterlagen (1:2), immer besser ins Spiel. In der 63. Minute traf Sergio Pinto nach starker Vorarbeit von Hanke zum 2:2-Ausgleich. Fünf Minuten später brachte Trojan die Gelsenkirchener sogar in Führung. Youngster Kruppke rettete die Finke-Elf schließlich mit seinem Joker-Tor sechs Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit noch in die Verlängerung.
Die Schlüsselszene ereignete sich in der 105. Minute, als Varela den Freiburger Cairo im Strafraum foulte und Bajramovic zum 4:3 vom Punkt traf. Zudem sah Varela für diese Aktion die Ampelkarte. In Unterzahl waren die Schalker chancenlos, nicht zuletzt da sich Rodriguez noch verletzte, das Auswechselkontingent aber schon erschöpft war. So beteiligten sich noch zwei Mal Coulibaly (108.,112.) und erneut Alexander Iashvili (116.) am fröhlichen Scheibenschießen.