Dass Abwehrchef Ömer Toprak, der beim Pokalsieg gegen Heidenheim geschont wurde, in die Startelf zurückkehrt, hat Kohfeldt bereits angekündigt. Ansonsten lässt sich der Fußballlehrer aber nicht in die Karten schauen.
"Alle Informationen, die ich besitze, habe ich auch preisgegeben", schmunzelte Kohfeldt während der Spieltagspressekonferenz am Freitagmittag. Konkrete Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Aufstellung ließen diese aber nicht zu.
Mit Yuya Osako etwa "habe ich noch nicht gesprochen", so Kohfeldt, um herauszufinden, ob sich der Japaner nach dem Joker-Einsatz am Mittwoch nun mindestens 60 Minuten Spielzeit zutraut. Falls ja, wird Osako gegen Freiburg beginnen und voraussichtlich Joshua Sargent aus dem Offensivzentrum verdrängen. Falls nicht, nimmt Osako noch einmal auf der Bank Platz - eventuell neben Claudio Pizarro. Über den Edeljoker sagt Kohfeldt: "Es besteht die Möglichkeit, dass er im Kader steht." Oder eben auch nicht ...
Gedränge in der Abwehrzentrale
Gleiches gilt für Niklas Moisander. Der Kapitän habe am Mittwoch und Donnerstag nicht trainiert, "weil er zum zweiten Mal Vater geworden ist", berichtet Kohfeldt. Am Freitagnachmittag steigt Moisander wieder ein, "nach dem Training unterhalten wir uns, was wir machen". Die kicker-Prognose: Kohfeldt wird auf den 34-Jährigen nach dessen achtwöchiger Verletzungspause noch einmal komplett verzichten. Ein Startelfeinsatz käme wohl ohnehin unverhältnismäßig früh.
Und nebenbei brächte sich der Coach gar nicht erst in die Verlegenheit, Sebastian Langkamp nach dessen Comeback gegen Heidenheim womöglich aus der Startelf direkt auf die Tribüne zu verfrachten. Denn: Rivale Christian Groß, im Pokal wegen einer Magen-Darm-Infektion kurzfristig außer Gefecht, steht ebenfalls wieder zur Verfügung. Groß dürfte sich mit Milos Veljkovic ein Duell um den Platz neben Toprak liefern.