Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck sah nach dem 1:0-Sieg bei den Münchner Löwen keinen Grund, große Rotationen anzustellen. Nur Rapp ersetzte Hofmann (Bank) in der ersten Elf positionsgetreu im defensiven Mittelfeld.
Düsseldorfs Coach Friedhelm Funkel stellte nach der 1:3-Niederlage gegen RB Leipzig ebenfalls lediglich einmal um. Demirbay kehrte nach Gelbsperre zurück auf die Zehn, Fink rückte dafür auf die Sechs. Sobottka musste folglich den Platz in der Startformation freimachen und nahm vorerst auf der Bank Platz.
Ex-Fürther Sararer kontert Berisha
Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Düsseldorf, die früh draufgingen und so Ballverluste beim Kleeblatt provozierten. Das erste Mal für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgten aber die Fürther: Bellinghausen verlor die Kugel leichtfertig, Berisha bedankte sich nach einem Doppelpass mit Vukusic mit einem strammen Linksschuss - 1:0 (10.). Die Fortuna reagierte mit ordentlich Wut im Bauch, fand aus dem Spiel aber keine passende Antwort. Also musste ein Standard her: Demirbays Eckball fand Stiepermann, der unzureichend an die Strafraumkante klärte. Ex-Fürther Sararer bedankte sich auf Zuspiel von Schauerte artig - das 1:1 (17.).
Zaubertore von Berisha und Stiepermann
Nach dem Ausgleich wirkte die Fortuna gefestigt, wurde aber für eine Unachtsamkeit in der Abwehr postwendend bestraft. Erneut war es der sonst doch nicht unbedingt als Knipser bekannte Berisha, der die Kugel nach Pass von Vukusic millimetergenau im linken oberen Toreck unterbrachte - 2:1 (23.). In der Folge hatten die Düsseldorfer mächtig zu kämpfen, konnten sich bei einem Schlenzer von Stiepermann bei Keeper Rensing bedanken, dass es nicht noch schlechter aussah (32.). Nur drei Minuten später vergab Freis nach perfekter Flanke von Gießelmann die nächste hundertprozentige Chance auf eine kleine Vorentscheidung. In der 43. Minute war es aber soweit: Stiepermann ließ zwei Gegenspieler alt aussehen und schlenzte die Kugel perfekt an die Unterkante der Latte, von wo der Ball hinter die Linie sprang - 3:1!
Haggui klärt mit der Brust
Der 30. Spieltag
Mit diesem deftigen Nackenschlag ging es für die Fortuna auch in die Pause. Eine Mammutaufgabe wartete also auf die Funkel-Elf, die in der 52. Minute den ersten Höhepunkt im zweiten Abschnitt verzeichnen konnte. Finks Schuss aus neun Metern geriet aber zu hoch. Acht Zeigerumdrehungen später war es einmal mehr der starke Berisha, dessen Kopfball von Haggui auf der Linie mit der Brust (!) geklärt wurde (60.).
Mielitz macht die Schotten dicht
Die bis dato größte Chance zum Anschluss verpasste der Ex-Fürther Djurdjic, der nach feiner Vorarbeit von Mavrias am glänzend reagierenden Mielitz scheiterte (62.). Djurdjic war es auch, der die beste Konterchance im zweiten Durchgang leichtfertig vergab (68.). Eine Viertelstunde vor Schluss stand erneut Mielitz im Mittelpunkt, als der ehemalige Bremer einen starken Kopfball von Joker Pohjanpalo (kam für Demirbay) an die Latte lenkte (74.).
In der Schlussphase bemühte sich die Fortuna vergeblich, noch einmal Gefahr zu erzeugen. So blieb es beim verdienten 3:1 fürs Kleeblatt, das damit den vierten Sieg aus den vergangenen sieben Spielen eintütete. Die Düsseldorfer müssen nach der zweiten Pleite in Folge weiter um die Existenz in der 2. Liga bangen.
Für die siegreiche Spielvereinigung geht es am nächsten Sonntag (13.30 Uhr) nach Bielefeld. Fortuna Düsseldorf ist bereits am Freitag (18.30 Uhr) gegen den FC St. Pauli schwer unter Druck.