Fürth-Coach Janos Radoki tauschte im Vergleich zum 4:1-Erfolg gegen Hannover 96 zweimal: Im Pokal durfte Burchert für Megyeri (Bank) ins Tor. Zudem begann Pinter für Hofmann (Grippaler Infekt).
Gladbachs Trainer Dieter Hecking war nach dem 3:0 gegen den SC Freiburg zu einem Wechsel gezwungen: Raffael fiel mit Oberschenkelproblemen aus, für ihn begann Drmic im Angriff. Außerdem erhielt Johnson den Vorzug vor Hahn (Bank).
Der Bundesligist begann erwartungsgemäß dominant und nahm das Spiel gleich in die Hand: Wendt scheiterte in der 8. Minute am Pfosten. Aber der Außenverteidiger sollte nur wenig später die nächste Chance bekommen - und machte es diesmal besser. Von Johnson auf die Reise geschickt schob Wendt zum verdienten 1:0 ein (12.). Fürth war um eine sofortige Antwort bemüht und hätte beinahe durch Gießelmann den Ausgleich erzielt, aber der Defensivmann verzog aus 15 Metern (14.).
Pinters Aussetzer - Hazard vom Punkt
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Nur vier Zeigerumdrehungen später leistete sich Pinter dann einen folgenschweren Aussetzer: Im Mittelfeld stieg er überhart gegen Kramer ein, traf diesen voll am Schienbein, und sah dafür zurecht glatt Rot. Nun war es für den Underdog natürlich noch schwerer, die Fohlen machten es fortan clever und ließen den Ball gut laufen. In der 30. Minute scheiterten Hazard und Drmic jeweils mit guten Chancen an Burchert, ehe Christensen die Kugel über das Tor nickte (31.). Aber dann zappelte der Ball doch im Netz: Gießelmann holte Hazard im Strafraum von den Beinen, den fälligen Strafstoß verwandelte der Belgier selbst (36.). Das Kleeblatt war offensiv weitestgehend harmlos, van den Berghs Schuss war kein Problem für Sommer (41.).
Gladbach verwaltet, Fürth kann nicht
Fürth kam mit Sararer und Rapp für van den Bergh und Dursun aus der Kabine. Zwar war den Franken die Mühe nun nicht abzusprechen, mehr als ein ungefährlicher Distanzversuch von Narey sprang aber nicht raus (54.). Gladbach tat nach dem Seitenwechsel nicht mehr, als unbedingt nötig und nutzte die sich bietenden Räume zunächst nicht gut aus. So plätscherte die Begegnung vor sich hin, ehe sich die Hausherren mal wieder offensiv zeigten: Zulj scheiterte aus spitzem Winkel an Sommer und Sararer setzte das Leder ans Außennetz (69.).
Aber eine große Schlussoffensive war damit nicht eingeläutet. Die Fohlen hatten noch einmal die Gelegenheit zum 3:0, aber der eingewechselte Herrmann traf den Ball freistehend aus sechs Metern ungewollt mit der Schulter und vergab damit eine gute Chance. Unter dem Strich stehen die Borussen durch ein souveränes 2:0 im Viertelfinale, nach dem Platzverweis war die Partie quasi entschieden.
Fürth ist schon am Freitag (18.30) wieder auswärts in Aue gefordert. Die Gladbacher treten am Samstag (15.30) in Bremen an.