Seine Jogginghose ist auch heute noch Kult: Gabor Kiraly (47) war nicht nur bei Hertha BSC Publikumsliebling. Vier Jahre nach seinem Karriereende hat der kicker nachgefragt: Was machen Sie, Herr Kiraly?
Nach der Freistellung von Zsolt Petry sucht Hertha einen Torwarttrainer. Auch über Gabor Kiraly wird dabei diskutiert. Der Ungar wehrt zumindest vorerst ab.
Ein Gesicht der Bundesliga zieht sich nach 26 Jahren aktiver Karriere zurück. Gabor Kiraly, durch seine kultigen grauen Jogginghosen nicht nur bei Hertha BSC Publikumsliebling, beendet 43-jährig seine Laufbahn - die auch manch respektablen Rekord umfasst.
Mit 40 Jahren lässt sich Vereinsfußball und Nationalmannschaft nicht mehr vereinbaren. Aufgrund dessen wird Keeper Gabor Kiraly künftig nicht mehr in der ungarischen Nationalelf auflaufen. 18 Jahre war der für seine schlabbrigen Jogginghosen bekannte Torhüter für sein Land aktiv und ist mit 107 absolvierten Länderspielen Rekordnationalspieler der Magyaren.
Am Montag ging's zurück in die Heimat. Nach Budapest. Was die Spieler dort erwartet, wusste am Sonntagabend noch keiner so genau. Auf alle Fälle ein großer Empfang. Denn die Ungarn haben sich mit ihren couragierten Auftritten bei der EURO in die Herzen der Magyaren gespielt.
Die ungarische Nationalmannschaft hat sich mit der ersten Überraschung dieser Europameisterschaft eindrucksvoll auf der großen Bühne zurückgemeldet. Die von Bernd Storck trainierte Auswahl besiegte Österreich verdient mit 2:0 (0:0) und strebt nun in Richtung Achtelfinale. "Ein Traum geht in Erfüllung", sagte ein euphorisierter Coach nach dem Erfolg, der dank eines bestens aus der Bundesliga bekannten Trios zustande kam.
Deutschland gegen Ungarn - ein Duell mit großer Tradition, das weiß auch Ungarns deutscher Nationaltrainer Bernd Storck. Am Samstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) holt sich die Mannschaft des 53-Jährigen gegen die DFB-Elf in Gelsenkirchen den letzten Schliff für die EM-Endrunde in Frankreich ab. Nicht ganz unwichtig, denn das erste große Turnier seit 30 Jahren hat einen großen Stellenwert in der Heimat.
Erstmals seit 1972 hat sich Ungarn für eine Europameisterschaft qualifiziert - dank eines 2:1-Sieges am Sonntagabend in Budapest gegen Norwegen. Schon das Hinspiel gegen die Skandinavier hatte die Mannschaft des deutschen Chefcoaches Bernd Storck mit 1:0 für sich entschieden. Co-Trainer Andreas Möller apostrophierte die EM-Teilnahme als "kleines Fußballwunder". Und seit Montagnachmittag ist klar: Es geht mit den Deutschen weiter.
Der FC Fulham und Trainer Felix Magath gehen getrennte Wege. Nach dem 3:5 bei Nottingham Forest am Mittwochabend - der sechsten Pleite im siebten Spiel in der zweitklassigen Championship - verkündeten die Londoner tags darauf das fast schon Unvermeidliche: die Entlassung des 61-Jährigen. Der zeigte sich "enttäuscht und überrascht".
Es hatte sich abgezeichnet: Gabor Kiraly befindet sich auf dem Weg zu Felix Magaths FC Fulham in die englische zweite Liga. Nachdem der neue Löwen-Trainer Ricardo Moniz den Ungarn erst in die Amateurmannschaft verbannt und nach der Begnadigung Wunschtorwart Stefan Ortega als neue Nummer eins ausgerufen hatte, wird der 38-Jährige die Löwen Richtung England verlassen.