Galatasaray-Coach Fatih Terim baute seine Mannschaft nach dem 0:0 gegen Fenerbahce auf zwei Positionen um: Donk und Seri begannen für Feghouli (Bank) und Lemina (verletzungsbedingt nicht im Kader).
PSG-Trainer Thomas Tuchel stellte im Vergleich zum 1:0 in Bordeaux dreimal um: Kimpembe, Juan Bernat und Icardi standen für Diallo, Kurzawa (beide Bank) und Neymar (gesperrt) in der Anfangsformation.
Privatduell zwischen Muslera und di Maria
In den ersten 45 Minuten, in denen die heißblütigen Fans der Hausherren das Stadion mal wieder in einen Hexenkessel verwandelten, verzeichnete PSG die deutlich besseren Chancen. Allen voran der formstarke di Maria war für die Galatasaray-Verteidiger kaum zu greifen. Bei den beiden größten Chancen des Argentiniers stand allerdings jeweils Keeper Muslera im Weg (2., 12.).
Tuchel sieht Gelb
Kurz nachdem Sarabia das Leder ans Außennetz gesetzt hatte (15.), kamen die Türken zu ihrer einzigen Chance im ersten Abschnitt, doch Seri schoss den Ball rechts am Tor vorbei (18.). In der restlichen ersten Hälfte trat nur noch Juan Bernat auf den Plan, der in Minute 26 die Kugel über Muslera hinweg aufs Tordach hob. Randnotiz: PSG-Coach Tuchel war gewohnt emotional bei der Sache und sah nach 39 Minuten von Referee Szymon Marciniak (Polen) für sein allzu ausschweifendes Lamentieren die Gelbe Karte.
Verratti leitet perfekt ein
Champions-League, Gruppe A
Die erste Duftmarke nach dem Seitenwechsel setzte der türkische Rekordmeister: Seri zog einen Freistoß aus halblinker Position direkt aufs Tor, doch Navas bestand seine allererste Prüfung (47.). Wenig später zog PSG allerdings die Zügel an. Di Maria scheiterte frei vor Muslera noch am Keeper (51.), doch nach einem herausragenden Angriff war der Uruguayer geschlagen. Verratti fand rechts im Strafraum Sarabia, nach dessen Querpass Icardi nur noch einzuschieben brauchte - 1:0 (52.). Es war sein allererstes Pflichtspieltor für PSG.
Marquinhos klärt auf der Linie
Der Gegentreffer weckte die Türken allerdings auf: Nur vier Minuten nach dem Rückstand hatte Falcao den Ausgleich auf dem Kopf, doch Marquinhos klärte auf der Linie für den bereits geschlagenen Navas. In der Drangphase der Hausherren sah sich Tuchel gezwungen, erste personelle Wechsel vorzunehmen. Mbappé kam für Torschütze Icardi, Ex-Schalker Choupo-Moting für Vorbereiter Sarabia.
Meunier und Mbappé lassen 2:0 liegen
Nach Falcaos etwas zu hoch angesetztem Freistoß übernahm der Gast aus Frankreich wieder das Kommando (69.). Binnen zwei Minuten ließen Meunier und Mbappé die Vorentscheidung liegen (75., 77.). Am Ende blieb es beim 1:0-Erfolg für PSG, der mit Blick gen Madrid noch viel süßer schmeckte. Schließlich hatte mit Real der ärgste Konkurrent zuvor zu Hause gegen Brügge gepatzt (2:2). Paris hat in Gruppe A nun schon fünf Punkte Vorsprung auf die Königlichen.
Wie geht's für beide Kontrahenten weiter? Galatasaray spielt in der Liga am Samstag (19 Uhr) bei Genclerbirligi Ankara vor. PSG hat eineinhalb Stunden zuvor Angers zu Gast.