2. Bundesliga (D)

Gelbsünder Demirbay: "Das war reine Emotion"

Punktgewinn verschafft Fortuna ein klein wenig mehr Luft

Gelbsünder Demirbay: "Das war reine Emotion"

Kerem Demirbay steht Fortuna-Coach Friedhelm Funkel gegen Leipzig nicht zur Verfügung.

Kerem Demirbay steht Fortuna-Coach Friedhelm Funkel gegen Leipzig nicht zur Verfügung. imago

"Wir haben gegen die Arminen nicht viele Chancen zugelassen, wir selbst hatten auch nicht viele. Deshalb ist das 0:0 auch ein gerechtes Ergebnis. Das hilft beiden Mannschaften ein Stück weiter", so der Trainer-Routinier.

Stimmt, jeweils ein Punkt ist einer mehr als die Konkurrenz aus Duisburg, Paderborn, 1860 und Frankfurt am Wochenende einsammeln konnte. Die Fortuna (28) vergrößerte den Vorsprung auf die Löwen auf drei Zähler, schnuppert bis auf einen an den FSV heran und hat Bielefeld (31) nicht aus den Augen verloren.

Spielersteckbrief Demirbay
Demirbay

Demirbay Kerem

Spielersteckbrief Djurdjic
Djurdjic

Djurdjic Nikola

Trainersteckbrief Funkel
Funkel

Funkel Friedhelm

Funkel lobt Disziplin und Ordnung

Die von Referee Robert Kempter (kicker-Note 5) nicht geahndete Notbremse von Felix Burmeister am durchgebrochenen Nikola Djurdjic ("Mein Gegenspieler hat mich eindeutig am Fuß getroffen") war eher Rachid Azzouzis Thema ("Jeder im Stadion hat das gesehen") und gar nicht so sehr Funkels. Vielmehr freute sich der Coach, dass die Trainingsarbeit in der Spielpause Früchte getragen hat: "Die Mannschaft tritt taktisch sehr diszipliniert und geordnet auf."

Fünfte Gelbe für Demirbay

Burmeister vs. Djurdjic

Die Notbremse von Felix Burmeister gegen Nikola Djurdjic hätte zum Knackpunkt der Partie werden können. imago

Apropos Disziplin: Die ging Kerem Demirbay ab, als er sich in ein Wortduell Kopf an Kopf mit Burmeister verstrickte, sich vollkommen unnötig seine fünfte Gelbe Karte einhandelte und so beim Heimspiel gegen Leipzig fehlen wird. Kritikern, es habe sich um eine absichtliche Aktion gehandelt, tritt der Offensivspieler energisch entgegen: "Das war reine Emotion. Ich habe das nicht bewusst gemacht, um gegen eine Mannschaft zu fehlen, die derzeit nicht unsere Kragenweite ist", so der Techniker. Aber es sei doch besser, jetzt gegen Leipzig nicht dabei zu sein als in Spielen gegen direkte Konkurrenten oder gegen Mannschaften auf Augenhöhe. Ein Schelm ist, wer Böses dabei denkt.

Norbert Krings/jch