Die Bremer, in der Liga zuletzt arg gebeutelt, bleiben im internationalen Geschäft weiter auf Erfolgskurs. Nach einem 4:1 im Hinspiel gewannen die Bremer auch das Rückspiel in Genk mit 5:2.
Im Vergleich zum 1:4-Debakel in Berlin spielte in der Bremer Abwehr Frings für Tjikuzu, im Mittelfeld kehrte der zuletzt angeschlagene Andreas Herzog für Banovic in die Mannschaft zurück. Im Sturm ersetzte Pizarro für den Rot-gesperrten Ailton.
Stimmen zum Spiel Hinspiel Die 2. Runde im Überblick
Die Belgier verzichteten im Vergleich zum Hinspiel auf das Sturmduo Origi Okoth und Sonck, dafür agierte Paas als einzige Spitze und Kaku rückte zusätzlich ins Mittelfeld.
Die Gastgeber suchten ihr Heil angesichts des Hinspielergebnisses von Beginn an in der Offensive und brachten die Bremer Abwehr auch einige Male ins Schwimmen. Doch schon bald bekam der Bundesligist das Spiel in den Griff, nahm das Tempo aus der Begegnung und ließ Genk immer wieder in die Abseitsfalle laufen. Der erste richtige Angriff der Werderaner führte prompt zum 0:1: Herzog legt für Pizarro auf und dieser trifft von der Strafraumgrenze ins rechte untere Eck. Zwar führte ein flach getretener Freistoß von Thijs, bei dem die Bremer Abwehr nicht gut aussah, postwendend zum Ausgleich, doch Pizarro brachte seine Mannschaft durch einen verwandelten Foulelfmeter nur eine Minute später wieder in Front. Kurz vor der Pause machte der Peruaner mit seinem dritten Treffer alle Hoffnungen der Belgier zunichte.
Immerhin bewiesen die Genker Spieler Moral und bemühten sich wenigstens nach der Pause um Ergebniskorrektur. In der 59. Minute köpfte Zakora nach einer Ecke von rechts den Ball zum Anschlusstreffer in den Bremer Kasten.
Dennoch blieben die Angriffsbemühungen der Belgier zu einfallslos, um den Bremer Sieg noch einmal gefährden zu können. In der Regel wurden sie schon kurz nach der Mittellinie abgefangen, nach dem 2:4 war kaum Gegenwehr mehr zu erkennen. Routiniert brachte Werder das Spiel nach Hause, Maximow durfte per Kopfball in der 81. Minute den Schlusspunkt setzen.
Fazit: Eine leichte Sache für die Bremer gegen einen schwachen Gegner. Ob das 5:2 die erhoffte Trendwende bringt, wird sich erst am Samstag im Kellerderby gegen den VfL Bochum erweisen.