Inter Mailand ging in den vergangenen zwei Pflichtspielen leer aus. Sowohl in der Champions League gegen Liverpool, als auch gegen Sassuolo in der Liga unterlagen die Nerazzurri jeweils mit 0:2. Die Wiedergutmachung sollte deswegen gegen die CFC Genua folgen, die im Tabellenkeller der Serie A festhängt.
Personell fehlte der sich noch immer im Aufbau befindliche deutsche Nationalspieler Gosens im Aufgebot. Mit Dzeko, Calhanoglu und Perisic liefen aber einige alte Bekannte aus der Bundesliga auf, die bei Inter zum Stammpersonal zählen.
Calhanoglu sollte zu Beginn auch direkt das erste Ausrufezeichen setzen, jagte die Kugel aber aus elf Metern haarscharf am Tor vorbei. Genua ging das Tempo der Nerazzurri mit und lieferte sich zu Beginn ein Duell auf Augenhöhe mit dem Zweitplatzierten. Die erste Gelegenheit vergab Gudmundsson aber im Eins-gegen-eins (6.).
Dzeko glücklos - Handanovic zur Stelle
Inter riss das Spiel mehr und mehr an sich und besonders Dzeko sorgte immer wieder für Gefahr. Der Stürmer scheiterte aber mit seinem cleveren Kopfball-Heber an Sirigu (15.). Bevor sich die CFC Genua mehr und mehr in der eigenen Hälfte versteckte, nutzte Melegoni beinahe einen individuellen Fehler der Gäste - doch Handanovic war zur Stelle (29.). Vor dem Pausenpfiff lieferte Dzeko den letzter Aufreger, als ihm nach Perisics Flanke nur ein Schritt fehlen sollte (36.). Inter hatte zwar das Spiel weiter im Griff, haderte aber bis dato mit der Chancenverwertung.
Im zweiten Durchgang verging einige Zeit, ehe sich Inter erstmals dem gegnerischen Tor annäherte. In der 63. Minute vergab d'Ambrosio die beste Chance des gesamten Spiels: Nach einer Ecke köpfte er den Ball völlig freistehend aus fünf Metern direkt an den Querbalken. Inter tat sich weiterhin schwer und biss sich zunehmend die Zähne an der kompakten Defensive der Hausherren aus. Fouls im Mittelfeld prägten anschließend das Geschehen, die Nerazurri konnten offensiv kaum noch Akzente setzen.
Bis zum Schlusspfiff verzweifelten die Gäste an der Genua-Defensive, es blieb tatsächlich beim torlosen Remis. Somit verpasste es Inter, den Patzer der AC Mailand auszunutzen und auf Rang eins vorzurücken. Am nächsten Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker) stehen sich die Stadtrivalen im Halbfinal-Hinspiel der Coppa Italia gegenüber.