21:10 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Ghana)
A. Ayew
Ghana

21:13 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
T. Müller
Deutschland

21:46 - 60. Spielminute

Tor 0:1
Özil
Linksschuss
Vorbereitung T. Müller
Deutschland

21:50 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Muntari
für Tagoe
Ghana

21:54 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Trochowski
für T. Müller
Deutschland

21:59 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Jansen
für J. Boateng
Deutschland

22:07 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Kroos
für Schweinsteiger
Deutschland

22:08 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Amoah
für Gyan
Ghana

22:18 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Adiyiah
für A. Ayew
Ghana

GHA

GER

Weltmeisterschaft

Özil macht das Tor auf!

Abwehr wackelt - Neuer ganz stark

Özil macht das Tor auf!

Ghanas Nationaltrainer Milovan Rajevac baute nach dem 1:1 gegen Australien seine Startelf auf einer Position um: In der Abwehr konnte der Coach wieder auf seinen Kapitän John Mensah zurückgreifen, Lee Addy rückte zurück ins zweite Glied. Auf links hinten spielte der Leverkusener Hans Sarpei, Isaac Vorsah aus Hoffenheim plagte sich weiter mit Knieproblemen herum.

Bundestrainer Joachim Löw stellte nach dem 0:1 gegen Serbien auf zwei Positionen um: Im Angriff fehlte Klose wegen der Ampelkarte, für den Münchner stürmte der Stuttgarter Cacau. Zudem ersetzte Löw auf der linken Abwehrseite Holger Badstuber durch den Hamburger Jerome Boateng, weil dieser laut Assistenztrainer Flick besser zu den dribbelstarken und schnellen Angreifern Ghanas passte - damit spielten die beiden Boateng-Halbbrüder gegeneinander. Lahm behielt seine angestammte Rechtsverteidigerposition, Podolski, Özil und Müller bildeten die offensive Dreierreihe hinter der einzigen Spitze Cacau.

Die deutsche Elf war von Anfang an bemüht, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Mit längeren Ballstafetten, allerdings vermehrt in der eigenen Hälfte, rangen die deutschen Spieler nach Sicherheit, aber Ghanas Offensivspieler griffen überraschend früh an, so dass das deutsche Aufbauspiel kaum Struktur entwickelte.

Spieler des Spiels

Bastian Schweinsteiger Mittelfeld

2
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Spielnote

Ein zähes Spiel ohne große Höhepunkte bis auf Özils wunderbares Tor, viele technische und taktische Mängel.

4
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Tore und Karten

0:1 Özil (60')

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Ghana
Ghana

Kingson3 - Pantsil3,5, J. Mensah4, John Mensah4, H. Sarpei3 - Annan3, Asamoah5, K.-P. Boateng3, Tagoe5 , A. Ayew3 - Gyan2,5

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Deutschland
Deutschland

Neuer2 - Lahm2,5, Mertesacker5,5, Friedrich3,5, J. Boateng4 - S. Khedira4, Schweinsteiger2 , T. Müller4,5 , Podolski4,5, Özil2 - Cacau3,5

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Schiedsrichter-Team

Carlos Eugenio Simon Brasilien

3
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Spielinfo
Stadion Soccer City
Zuschauer 83.391
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In dieser Hinsicht waren vor allem Schweinsteiger, Khedira und Özil gefordert, doch dieses zentrale Trio verfing sich in vielen Zweikämpfen. Dennoch gab es Chancen für die Deutschen - die größte hatte Özil, als er wunderbar von Cacau freigespielt wurde, doch der Bremer scheiterte alleine vor Keeper Kingson. Özil wollte ihn tunneln, doch Ghanas Schlussmann parierte mit den Füßen (25.). Einen Hauch von Gefahr versprühte auch Lahm, wenn der Kapitän von rechts hinten antrat, doch trotz bester Ansätze wollte der letzte Pass nicht gelingen.

Fußball, Weltmeisterschaft: Gyan gegen Schweinsteiger und Mertesacker.

Dicke Luft im deutschen Strafraum: Gyan gegen Schweinsteiger und Mertesacker. picture-alliance

Und Ghana? Die Westafrikaner schüttelten Özils Großchance locker ab und spielten speziell schnell und schnörkellos nach vorne, wenn sich ins deutsche Aufbauspiel teils haarsträubende Fehler einschlichen. Oftmals war Mertesacker beteiligt, der gegen die beweglichen Angreifer Ghanas seine liebe Mühe hatte. In der 26. Minute unterlief DFB-Torwart Neuer einen Eckball, doch Gyans Kopfball kratzte Lahm mit Brust (und Oberarm?) aus dem langen Eck, kurz danach hatte Kevin-Prince Boateng eine Kopfchance nach Ayew-Flanke, doch der Ball rutschte über die Stirn des Mittelfeldmanns (32.). Auf der anderen Seite prüfte Schweinsteiger Keeper Kingson mit einem angeschnittenen Flankenfreistoß, aber dieser parierte mit etwas Glück (41.).

Gruppe D - Alle Spiele

In der zweiten Halbzeit hatte Deutschland erneut mehr Spielanteile. Etliche Passfolgen rund um den Strafraum des Gegners brachten aber nicht den erhofften Raumgewinn. Ghana dagegen operierte zu Beginn der zweiten Hälfte verstärkt mit langen Bällen - und das brandgefährlich: Prince Tagoe gewann das Kopfball-Duell gegen Mertesacker und plötzlich war Asamoah durch, aber Keeper Neuer rettete mit einem Wahnsinns-Reflex (51.).

Dennoch ließen es die Ghanaer in der Offensive nun ruhiger angehen und wurden für ihre Nachlässigkeit prompt bestraft. Auf rechts dribbelte Müller nach innen und bediente am Strafraum Özil. Der Linksfuß nahm die Kugel kurz an und drosch sie aus 20 Metern ins linke Eck - Keeper Kingson flog, aber war letztlich machtlos (60.). Deutschland führte und spielte fortan viel befreiter auf. Die Ghanaer lockerten nun natürlich ihren Defensivverbund, doch auch so lief der Ball bei den Deutschen nun flüssiger.

Cacau lauerte im Zentrum nahe an der Abseitslinie, doch der tödliche Pass wurde mehrfach ausgelassen. Die Ghaner übernahmen dann in der Schlussviertelstunde etwas mehr das Kommando, doch Neuer & Co. waren nun zumeist auf dem Posten. Obwohl die Afrikaner durch den Spielstand im Parallelspiel leicht alarmiert hätten sein müssen, scheuten sie das letzte Risiko, so dass die deutsche Elf das knappe 1:0 über die Zeit brachte.

Deutschland, der Gruppensieger, trifft am Sonntag (27.6.) um 16 Uhr in Bloemfontein auf den Zweitplatzierten der Gruppe C, England. Ghana, als Gruppenzweiter, bekommt es tags zuvor mit dem Sieger der Gruppe C, den USA, zu tun (20.30 Uhr, Rustenburg).