Bundesliga (D)

FC Augsburg, Torwart Rafal Gikiewicz: "Eier in der Kabine gelassen"

Hahn kritisiert die Einstellung

Gikiewicz: "Haben unsere Eier in der Kabine gelassen"

Verstand die Welt nicht mehr: Rafal Gikiewicz.

Verstand die Welt nicht mehr: Rafal Gikiewicz. imago images

"In den ersten 45 Minuten haben wir unsere Eier in der Kabine gelassen", fand Rafal Gikiewicz bei "DAZN" klare Warte zum schwachen Auftritt gegen Köln (2:3) vor der Halbzeit, die sich für ihn wie Kölner "Abschlusstraining" anfühlte. Der 33-Jährige konnte dem Spiel trotz guter zweiter Hälfte "nichts Positives" abgewinnen, hielt sich dann aber mit weiteren Aussagen zurück, weil "ich auch keine Strafe bekommen will".

Für André Hahn war die Leistung in der ersten Halbzeit "bodenlos, eine absolute Frechheit, gerade, wie wir verteidigt haben, das geht gar nicht - zur Halbzeit lagen wir vollkommen zu Recht 0:3 hinten." Der 30-Jährige beklagte "riesengroße Abstände zwischen den Reihen", ein "nicht funktionierendes Pressing - und dann verteidigen wir es in der Box brutal schlecht. Gefühlt war jeder Ball drin. So darfst du nicht verteidigen. Ich dachte, wir hätten es alle verstanden. In der ersten Halbzeit haben wir gesehen, dass es nicht alle verstanden haben."

Die Mannschaft hat es in der ersten Halbzeit nicht verstanden.

Heiko Herrlich

Ein wenig ratlos gab sich auch Trainer Heiko Herrlich ("Ich habe keine Erklärung"), der vor allem zwei Dinge kritisierte: das Zweikampfverhalten und die Einstellung. "Die Zweikampfquote in der ersten Halbzeit war desaströs", stellte der 49-Jährige fest und betonte: "Ich glaube, dass es einige noch immer nicht kapiert haben. Wenn du so in ein Spiel gehst, dann hast du es auch nicht verdient, auch wenn Möglichkeiten zum 3:3 da waren. Die Mannschaft hat es in der ersten Halbzeit nicht verstanden und nicht gezeigt. Mit solchen Zweikämpfen kannst du nicht bestehen."

Fakt ist: Vier Punkte Vorsprung haben die Fuggerstädter auf Köln, das nun auf Platz 16 liegt - und haben ein durchaus anspruchsvolles Restprogramm vor sich. In Stuttgart, gegen Bremen und in München. "Wir sind noch lange nicht gerettet", weiß auch Herrlich, dem nun aber sogar das Aus droht.

drm

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