2. Bundesliga (D)

Götz: "Wir brauchen echte Kerle"

Aue: Trainer kämpft vor dem Derby an mehreren Fronten

Götz: "Wir brauchen echte Kerle"

"Wo kann man besser zurückkommen als in einem Derby?", fragt Aus Trainer Falko Götz vor der Partie in Dresden.

"Wo kann man besser zurückkommen als in einem Derby?", fragt Aus Trainer Falko Götz vor der Partie in Dresden. Getty Images

Eine Trainerdiskussion wird vor dem brisanten Kellerduell in Dresden aber vermieden. "Wir vertrauen Falko Götz", betont Aues Sportvorstand Jens Stopp. Vereinspräsident Lothar Lässig, der das Stadion am Samstag kommentarlos verlassen hatte, holte zum verbalen Rundumschlag aus. Weder Cheftrainer noch Spieler standen im Zentrum seiner Kritik, sondern das Verhalten der Anhänger, die Torhüter Sascha Kirschstein ausgepfiffen und beleidigt hatten: "Die Sprücheklopfer sollten ihre Entgleisungen auf den Prüfstand stellen und gründlich überdenken."

"Wir haben auf dumme Art und Weise verloren, obwohl wir zwei Tore geschossen haben. Wo kann man besser zurückkommen als in einem Derby?", fragt Götz vor der Partie in Dresden.

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Der Coach macht seine Spieler heiß. "Wir werden in Dresden auf eine aggressive Mannschaft und auf ein leidenschaftliches Publikum treffen. Dafür brauchen wir echte Kerle in der Mannschaft."

Klare Ansage von Kocer

Kurioserweise hat Aue nach 13 Spieltagen mehr Zähler als in den beiden Vorjahren, dennoch ist der Tabellenrang schlechter (2012/13 Platz 13 mit 13 Punkten, 2011/12 Platz 11 mit 14 Punkten). In Dresden will die Mannschaft Wiedergutmachung betreiben. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass die Auer zuletzt auswärts fünfmal in Folge verloren haben. Mittelfeldspieler Guido Kocer meint: "Wer sich in Dresden nicht straffen und alles raushauen kann, der braucht gar nicht erst mitzufahren. Der sollte dem Trainer Bescheid sagen und zu Hause bleiben."

Ein Wiedersehen gibt es für Götz im Derby auch mit dem früheren Wegbegleiter und heutigen Dynamo-Trainer Olaf Janßen, unter dem Dresden zuletzt zehn Punkte in vier Spielen holte. Götz und Janßen spielten von 1988 bis 1992 gemeinsam für den 1. FC Köln, 2003 war Janßen Assistenztrainer von Götz bei 1860 München. Das Verhältnis sei "absolut vertrauensvoll" und "persönlich sehr eng" gewesen, sagt Janßen.