2. Bundesliga (D)

Goncalves gibt grünes Licht

Nürnberg: Mehrere Wochen Pause für Pagenburg

Goncalves gibt grünes Licht

Kopfballstark: Club-Verteidiger José Goncalves setzt sich gegen Wehen Wiesbadens König durch.

Kopfballstark: Club-Verteidiger José Goncalves setzt sich gegen Wehen Wiesbadens König durch. imago

Der Schweizer José Goncalves (23) schoss am vergangenen Wochenende das einzige Nürnberger Tor beim 1:1 im Test gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern. Der Innenverteidiger traf per Kopf nach einer Ecke von Dominik Reinhardt. Gegen Tore seiner Defensivspezialisten hätte Trainer Michael Oenning auch am Freitagabend gegen den SC Freiburg nichts einzuwenden. Sollten die FCN-Angreifer gegen Freiburg weiterhin Ladehemmung haben, kann sich Trainer Oenning zumindest wieder auf die Kopfballstärke der Defensive verlassen. Lange Zeit sah es jedoch eher danach aus, als müsste der Coach froh sein, überhaupt eine fitte Innenverteidigung aufbieten zu können.

Goncalves musste das Feld gegen den FC Bayern II zur Halbzeit mit einer Rippenprellung verlassen, Kapitän Andreas Wolf fällt mit seinem Kreuzbandriss ohnehin weiter aus. Dessen als Vertreter verpflichtete Aleksandar Mitreski (28) plagt sich seit drei Wochen mit Bandscheibenproblemen.

Seit Mitreskis Ausfall gehörte der Platz neben Goncalves Matthew Spiranovic (20). Doch die planmäßige Rückkehr des Australiers von der Nationalmannschaft war auf Freitagvormittag datiert. Nach einer Weltreise.

Nun jedoch scheint für Oenning zumindest das Defensivproblem gelöst. Goncalves stieg bereits wieder ins Training ein, will trotz der noch nicht vollständig abgeklungenen Verletzung auf die Zähne beißen und gegen die Breisgauer unbedingt auflaufen. Zudem verzichtet Australiens Nationaltrainer Pim Verbeek beim WM-Qualifikationsspiel gegen Katar auf die Dienste Spiranovics, der demnach bereits heute am Valznerweiher zurückerwartet wird. Mitreski scheint die Bandscheibenprobleme weitestgehend überwunden zu haben und nimmt ebenfalls wieder - schmerzfrei - am Mannschaftstraining teil.

Darüberhinaus steht auch Mittelfeldmotor Peer Kluge wieder zur Verfügung. "Er macht im Training einen sehr guten Eindruck", lobt Oenning. Kluge hatte Adduktorenprobleme und bestritt sein letztes Punktspiel am 19. September bei der 0:2-Niederlage in Mainz. Verzichten muss Oenning hingegen auf Michael Kammermeyer (Knieprobleme), für den Dominik Maroh (1.FCN II) in den Kader rücken könnte. Schwerer wiegt da jedoch der Ausfall von Chhunly Pagenburg. Aufgrund eines Muskelfaserrisses im Hüftbereich fällt der bundesliga-erfahrene Stürmer rund drei Wochen aus.