Der schottische Nationaltrainer Gordan Strachan hat seine Tätigkeit nach dem Scheitern in der WM-Qualifikation beendet. Der 60-Jährige hatte das Amt im Januar 2013 übernommen. Am Sonntag verspielten die Schotten mit einem 2:2 in Slowenien ihre letzten Chance auf die Play-offs zur WM 2018 in Russland. "An meinem ersten Tag als Nationaltrainer, der einer der stolzesten meines Lebens war, habe ich gesagt, ich wolle den Fans das Lächeln zurückgeben", sagte Strachan zum Abschied. Auch für ihn sei das Aus in der WM-Qualifikation "eine tiefe Enttäuschung" gewesen, aber: "Wir haben magische Momente erlebt." Auch Strachans Assistent, der frühere HSV-Profi Mark McGhee, muss gehen. Strachans Erklärung für das Scheitern: "Wir sind genetisch im Rückstand. Beim letzten bedeutenden Turnier waren wir die Zweitkleinsten - hinter Spanien. Vielleicht sollten wir große Frauen und große Männer zusammenführen und dann sehen, was sich machen lässt." Zuletzt haben die Schotten 1998 in Frankreich an einer WM teilgenommen.
In der WM-Qualifikationsgruppe F verspricht der letzte Spieltag Hochspannung. Schottland, das derzeit auf Rang zwei steht, hat die besten Chancen, sich für die Play-offs zu qualifizieren. Doch die Mannschaft von Cheftrainer Gordon Strachan kann im direkten Duell mit Slowenien auch noch alles verspielen: Es kommt zum Showdown. Der 60-Jährige gibt sich aber kämpferisch.
Am Mittwochabend war mit Tschechien einer der deutschen Gegner in der WM-Qualifikationsgruppe C im Einsatz. Im böhmischen Usti nad Labem traf die Mannschaft von Nationaltrainer Karel Jarolim auf Litauen. Derweil holte Schottland mit Leipzigs Oliver Burke in der Startelf nur ein Remis gegen Kanada.
Der eine will bleiben, der andere muss vielleicht schon bald gehen: Nach dem 3:0-Sieg der englischen Nationalelf im Londoner Wembley-Stadion gegen Schottland stand vor allem die Zukunft der beiden Nationaltrainer im Fokus. Während Englands Gareth Southgate schon bald zur Dauerlösung bei den "Three Lions" ernannt werden könnte, nimmt die Kritik an Schottland Gordon Strachan zu. Beide Trainer baten nach der Partie um Zeit - und wollten sich lieber mit dem Spielverlauf befassen.
So sahen die Beteiligten den verdienten und erkämpften 3:2-Erfolg in Schottland im Glasgower Hampden Park ...
Es war ein Rückschlag, mit dem in Schottland niemand gerechnet hat: Durch die 0:1-Niederlage im EM-Qualifikationsspiel am Freitag in Georgien haben sich die Chancen der Bravehearts auf die erste Teilnahme an einer EURO seit 1996 deutlich verschlechtert. Nationalcoach Gordon Strachan will die Flinte aber noch nicht ins Korn werfen und hofft auf eine Trotzreaktion seiner Spieler gegen Deutschland.
Am Montagabend (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) spielt die deutsche Nationalmannschaft in Glasgow gegen Schottland. Bei dieser Gelegenheit wird man vor der Partie eine Ehrung für Erich Schaedler durchführen. Der deutschstämmige Nationalspieler Schottlands nahm sich vor 30 Jahren noch während seiner aktiven Karriere das Leben.
Die Sehnsucht, endlich wieder an einem großen Turnier teilzunehmen, ist bei der schottischen Nationalmannschaft und ihren Fans riesengroß. 17 Jahre ist es mittlerweile her, dass die "Bravehearts" bei der WM in Frankreich im Konzert der Großen mitmischen durften. Trotz der schweren Gruppe und aktuell "nur" Rang drei ist das Selbstbewusstsein groß - das soll in Georgien am Freitag (18 Uhr) helfen.
Der schottische Nationalcoach Gordon Strachan hat am Montag seinen Kader für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele am 4. September in Georgien und drei Tage später in Glasgow gegen Deutschland bekanntgegeben. Gleich 20 der 26 berufenen Spieler spielen außerhalb Schottlands, als einziger könnte Stuart Armstrong sein Debüt feiern.
In der deutschen Gruppe D ist der Kampf um die EM-Startplätze so spannend wie in kaum einer anderen. Am Samstag gelten gleich in doppelter Hinsicht die Schlagworte Tradition, Einsatzbereitschaft und Wille. Es wartet das prestigeträchtige Duell zwischen Irland und Schottland, die Beteiligten rechnen mit einer "großartigen Partie". Wobei die Schotten angesichts einer andauernden Durststrecke auch rein ergebnisorientiert eingestellt sein könnten.
Die deutsche Nationalmannschaft hat in der Gruppe D mit dem 2:0 in Georgien am Sonntag Fahrt aufgenommen. In der EM-Qualifikation hat DFB-Gruppengegner Schottland derweil einen erwartbaren Kantersieg gegen Gibraltar eingefahren. In der Gruppe F bleiben Nordirland und Rumänien auf Kurs. Am späteren Abend duellierte sich Serbien in Portugal und damit auch gegen Cristiano Ronaldo vergeblich - eine kleine Vorentscheidung in der Gruppe I.
Mit einigen Krachern geht das Länderspieljahr 2014 zu Ende: Während Spanien, der Weltmeister von 2010, auf den amtierenden Titelträger Deutschland trifft und es die Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Lionel Messi miteinander zu tun bekommen, steigt im altehrwürdigen Celtic Park die "Battle of Britain". Schottland vs. England - ein prestigeträchtiges Duell. Gerade bei einem Akteur dürfte dieses Spiel noch einen Tick mehr unter die Haut gehen: Fraser Forster, englischer Nationaltorwart und selbst einst für die Schotten von Celtic Glasgow tätig.