"Wir haben sehr gut gespielt gegen eine starke Mannschaft", befand Gouweleeuw nach dem Auftritt in Hoffenheim, um den Fokus dann sogleich auf die Defizite zu richten: "Wir brauchen zu viele Chancen, das ist unser Problem. Wir könnten es uns viel leichter machen."
Mehrfach hätte der FCA am Samstag in Führung gehen können. Oder sogar müssen. Bei der Doppelchance durch Philipp Max und Alfred Finnbogason zum Beispiel. Stattdessen geriet Augsburg im Gegenzug mit 0:1 in Rückstand - in einer Situation, die eigentlich schon geklärt war.
"Natürlich müssen wir auch besser verteidigen", gibt Gouweleeuw zu. Beim 0:1 legte Martin Hinteregger den Ball in den Lauf von Joelinton, beim 1:2 schlief Jonathan Schmid, nachdem Andreas Luthe einen Schuss zur Seite hatte prallen lassen. Mit Nachlässigkeiten in der Defensive sowie schlecht ausgespielten Kontern in der Offensive brachte sich der FCA selbst um den möglichen Lohn.
Ein Phänomen, das die Augsburger durch die Saison begleitet. Immer wieder verpasst es die Mannschaft, sich für gute Leistungen mit Punkten zu belohnen. "Wir lassen zu viel liegen. Nicht nur diesmal, sondern in vielen Spielern", ärgert sich Gouweleeuw und merkt an: "Wenn das so oft passiert, ist es nicht mehr nur unglücklich. Das ist der Unterschied zwischen uns und den Mannschaften, die über uns stehen. Diesen Schritt müssen wir machen."
Mit 13 Punkten steht Augsburg derzeit auf einem soliden zehnten Platz im Mittelfeld. Für mehr fehlen Kaltschnäuzigkeit und Cleverness.