GP von Russland Rennen

2014

Endstand

1 Lewis Hamilton 2 Nico Rosberg 3 Valtteri Bottas 4 Jenson Button 5 Kevin Magnussen 6 Fernando Alonso 7 Daniel Ricciardo 8 Sebastian Vettel 9 Kimi Räikkönen 10 Sergio Perez 11 Felipe Massa 12 Nico Hülkenberg 13 Jean-Eric Vergne 14 Daniil Kvyat 15 Esteban Gutierrez 16 Adrian Sutil 17 Romain Grosjean 18 Pastor Maldonado 19 Marcus Ericsson 20 Kamui Kobayashi 21 Max Chilton
1:31:50,744 + 13,657 + 17,425 + 30,234 + 53,616 + 1:00,016 + 1:01,812 + 1:06,185 + 1:18,877 + 1:20,067 + 1:20,877 + 1:21,309 + 1:37,295 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 2 Runden Bremsen, 22. Runde Aufhängung, 10. Runde

Weltmeister Mercedes feiert Hamiltons Premierensieg

GP von Russland: Konstrukteurs-Titel geht an die Silbernen

Weltmeister Mercedes feiert Hamiltons Premierensieg

Anfang vom Ende: Rosberg verbremst sich, der Weg für Hamilton (re.) ist frei.

Anfang vom Ende: Rosberg verbremst sich, der Weg für Hamilton (re.) ist frei. Getty Images

Hamilton baute in einem insgesamt wenig aufregenden Rennen im Olympiapark von Sotschi mit seinem neunten Saisonerfolg - der vierte Sieg in Folge! - seinen Vorsprung in der WM-Gesamtwertung gegenüber seinem Teamkollegen Rosberg auf 17 Punkte aus (291:274). Der Wiesbadener setzte schon kurz nach dem Start alles auf eine Karte und verlor mit Bremsplatten gegenüber Hamilton.

Mit dem erneuten Doppelsieg hat sich Mercedes frühzeitig die Konstrukteurs-WM gesichert. Der schwäbische Autobauer ist drei Rennen vor dem Ende nicht mehr einzuholen und löst Red Bull ab, das den Titel in den vergangenen vier Jahren gewonnen hatte.

Alonso hält Ricciardo hinter sich

Auch auf den Plätzen drei bis fünf kamen Piloten ins Ziel, die sich auf Motoren der Schwaben verlassen konnten. Williams-Fahrer Bottas setzte sich gegen die McLaren-Piloten Jenson Button und Kevin Magnussen durch.

Ferrari-Pilot Fernando Alonso war bester Fahrer ohne Mercedes-Antrieb und hielt als Sechster die Red-Bull-Piloten Daniel Ricciardo und Vettel hinter sich.

Nico Hülkenberg wurde im Force India Zwölfter, Adrian Sutil kam im Sauber nicht über Rang 16 hinaus.

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Der Rennverlauf

Spektakulärer Start in Sotschi! Rosberg raste an Hamilton vorbei, musste dann aber hart auf die Bremse steigen, verpasste die Kurve. Das Team forderte ihn auf, Hamilton wieder ziehen zu lassen, doch Rosberg hatte sich einen Bremsplatten eingehandelt und musste sowieso an die Box. Er wechselte auf die härtere Reifenmischung.

Ricciardo fiel von P6 auf Platz zehn zurück, Vettel machte Boden gut und war Neunter. Alonso hatte sich von P7 sieben auf P4 vorgeschoben, hinter Bottas und Button.

Vettel lässt Ricciardo nicht vorbei

Während Hamilton an der Spitze eine schnellste Runde nach der anderen in den Asphalt brannte, gab's das heißeste Duell in der Anfangsphase zwischen den Red-Bull-Kontrahenten. Ricciardo griff mit DRS-Unterstützung den jetzt sechstplatzierten Vettel an, doch der viermalige Champion wehrte sich tapfer.

Sieg in Sotschi: Hamiltons 9. Streich

Der Australier Ricciardo entschied sich in der 12. Runde für frische Pneus, nachdem er keine Chance sah, an Vettel vorbeizukommen. Wie Rosberg hatte er somit einen langen Weg auf einem Satz Reifen ins Ziel.

Pech derweil für Marussia, das aus Respekt vor dem in Japan schwer verletzten Jules Bianchi nur ein Auto am Start hatte: Chilton schied früh aus, stellte seinen Boliden mit Defekt in der Garage ab.

Rosbergs Hoffnung geht nicht auf

Der erste Grand Prix auf russischem Boden plätscherte über weite Strecken ereignisarm vor sich hin. Die meiste Spannung versprachen die verschiedenen Reifenstrategien. Hamilton blieb lange auf den weichen Pneus, musste aber stets mit einer Safety-Car-Phase rechnen, die all seine Pläne durchkreuzt hätte. Genau darauf aber durften Rosberg, der zur Hälfte des Rennens bereits auf P6 lag, und Ricciardo hoffen.

Die Rechenspiele waren nach Hamiltons und Bottas' Stops vorbei (28. Runde). Der Brite führte klar vor Vettel, der noch nicht an der Box war, Bottas und Rosberg. Kurz darauf durfte sich Mercedes über eine Doppelführung freuen, nachdem Vettel an die Box und als Achter hinter Ricciardo zurück auf die Strecke kam und Rosberg am Finnen vorbeigezogen ist.

Rosberg knallte zwar eine Bestzeit nach anderen hin, der Rückstand auf Hamilton war aber viel zu groß, um nochmal angreifen zu können. Vettel kam als Achter nicht an Teamkollege Ricciardo ran, der seinerseits wiederum lange gegen Alonso kämpfte. Der Spanier wehrte sich erfolgreich und rettete Platz sechs ins Ziel.