Real war vor der Länderspielpause so richtig in Fahrt gekommen und reiste mit sechs Partien ohne Niederlage (5/1/0) zum Tabellen-17. nach Granada. Carlo Ancelotti setzte im Mittelfeld anstelle von Camavinga nun wieder auf Modric, zudem sprang Nacho in der Abwehr für Eder Militao ein.
Die Madrilenen taten sich in der Anfangsphase schwer, die tiefstehenden Gastgeber ordentlich zu bespielen. Zwar waren die Königlichen nahezu immer in Ballbesitz, doch nach vorne wurde es immer unpräziser. Es benötigte einen Ballverlust Granadas und den anschließenden Gedankenblitz von Kroos, der Asensio bediente und so die Führung einleitete. Denn der Spanier tauchte frei vor Luis Maximiano auf und traf zum 1:0 (19.).
Asensio verpasst das 3:0 - Luis Suarez bringt Granada zurück ins Spiel
Kurz darauf verschlief Granada eine Ecke komplett, Kroos assistierte diesmal für Nacho, der auf 2:0 stellte (25.). Mit diesem Resultat hatten die Königlichen zunächst ihr Soll erfüllt, verpassten bei einem Konter aber die Großchance zum 3:0 (Asensio; 32.) - und wurden für die Schludrigkeit bestraft: Vinicius Junior verlor in der eigenen Hälfte die Kugel, Luis Suarez fasste sich ein Herz und von Nachos Bein sprang der Schuss unhaltbar ins Tor zum Anschlusstreffer (34.). Somit schnupperte der Underdog zur Pause doch daran, zumindest einen Zähler im Estadio Nuevo Los Cármenes zu behalten.
Doch auch im zweiten Durchgang tauchte Granada eigentlich zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährlich vor Courtois auf, stattdessen rückten die Madrilenen wieder aufs Tempo und legten nach einem tollen Spielzug über Benzema und Modric durch Vinicius Junior nach (56.) - ein überfälliges Tor, zuvor hatten bereits Kroos (52.) und Mendy (54.) gute Gelegenheiten vergeben.
Doppelrot für Granada - Mendy darf auch noch
Die so spielstarken Königlichen ließen in der Folge keine Zweifel daran aufkommen, dass sie dieses Spiel gewinnen würden. Spätestens als Monchu nach einem etwas härteren Einsteigen mit Rot vom Platz flog und sein Trainer sich nach kurzer Aufregung ebenfalls verabschieden musste (67.), war das Spiel dann entschieden.
Real hatte aber deshalb noch lange nicht genug, Mendy durfte noch auf 4:1 (76.) stellen, auch danach zauberte der Hauptstadtklub phasenweise auf dem Tablett, zu einem weiteren Treffer kam es aber nicht mehr.
Die Königlichen treten in der kommenden Woche die Reise nach Moldau an. Dann geht es in der Champions League gegen Sheriff Tiraspol darum, sich für die peinliche Niederlage im Hinspiel zu revanchieren.