Grand Prix von Australien Rennen

2024

Endstand

1 Carlos Sainz jr. 2 Charles Leclerc 3 Lando Norris 4 Oscar Piastri 5 Sergio Perez 6 Lance Stroll 7 Yuki Tsunoda 8 Fernando Alonso 9 Nico Hülkenberg 10 Kevin Magnussen 11 Alexander Albon 12 Daniel Ricciardo 13 Pierre Gasly 14 Valtteri Bottas 15 Guanyu Zhou 16 Esteban Ocon 17 George Russell 18 Lewis Hamilton 19 Max Verstappen 20 Logan Sargeant
1:20:26,843 + 2,366 + 5,904 + 35,770 + 56,309 + 1:33,222 + 1:35,601 + 20 Sekunden (Durchfahrtsstra + 1:44,553 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde +5 Sekunden Strafe (weiße Lini + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde Unfall, 56. Runde Defekt (Power Unit), 15. Runde Defekt (Bremse hinten rechts), Zurückgezogen, 1. Runde

Verstappen scheidet aus: Ferrari-Doppelsieg in Australien

Grand Prix von Australien, Rennen

Verstappen scheidet früh aus: Ferrari feiert Doppelsieg in Australien

Weltmeister Max Verstappen musste seinen qualmenden Red Bull verlassen.

Weltmeister Max Verstappen musste seinen qualmenden Red Bull verlassen. POOL/AFP via Getty Images

Nach unrunden Auftritten in den Trainingseinheiten schien Max Verstappen verwundbar zu sein, doch als es im Qualifying darauf ankam, knallte der Niederländer eine einmal mehr unschlagbare Runde raus und platzierte seinen Red Bull zum dritten Mal in dieser Saison auf die Pole. Weil Sergio Perez, eigentlich Dritter, nachträglich eine Startplatzstrafe bekam, rückte das vordere Feld nach vorne - hinter Verstappen starteten also Carlos Sainz, Lando Norris und Charles Leclerc.

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Die ersten neun Fahrer fuhren zunächst allesamt auf dem Medium-Reifen, der Start verlief derweil ohne große Aufreger. In Runde zwei folgte allerdings die erste Attacke von Sainz, Verstappen kam nicht aus dem DRS-Fenster und wurde vom Spanier vor Kurve neun überholt. Ungewohntes Bild für den Niederländer, der früh über Probleme am Auto klagte - und nach drei Runden seinen Boliden abstellen musste. Rechts hinten qualmte die Bremse, es entstand ein irreparabler Schaden.

Motorschaden bei Hamilton - Hülkenberg profitiert

Somit die große Chance für die Konkurrenz, in Verstappens Abstinenz wertvolle Punkte zu sammeln. Sainz gab vorne das Tempo vor, dahinter kämpfte sich Leclerc an Norris ab. Weil der Monegasse aber im McLaren-Sandwich war, hatte Ferrari den strategischen Nachteil - konterte aber einen Undercut-Versuch von Oscar Piastri mit einem zeitgleichen ersten Stopp. Norris blieb derweil einen Tick zu lange draußen, fiel dadurch nach seinem ersten Reifenwechsel hinter Leclerc und Piastri.

In Runde 17 folgte der nächste namhafte Ausfall, Lewis Hamiltons Mercedes gab den Geist auf - Motorschaden. Der Brite war jedoch abgeschlagen im Mittelfeld und löste dank cleverer Park-Situation nur ein virtuelles Safety Car aus. Davon profitierte unter anderem Hülkenberg, der bis dahin noch nicht gestoppt hatte. Sainz holte sich derweil eine Runde vorher frische Reifen - Pech. Dadurch rückte Leclerc näher an seinen Teamkollegen heran, hielt aber einen Respektabstand - Teamorder.

Russell landet in der Mauer

Eine solche gab es auch bei McLaren, Norris durfte an Piastri vorbei und auf die Jagd nach Leclerc gehen. Der Monegasse zog sich in Runde 35 bereits zum zweiten Mal frische Reifen auf, Papaya wartete vorerst ab. Piastri leistete sich in Runde 40 einen Verbremser, verlor dadurch viel Zeit. Auch Norris konnte keinen Vorsprung herausfahren, Leclerc blieb nach dessen zweiten Stopp vorne. Ferrari konnte die Doppelführung nun weiter verwalten.

Hülkenberg, dauerhaft Zehnter, fuhr ein starkes Rennen, legte mit seinem unterlegenen Haas solide Zeiten hin - und machte am Ende sogar Jagd auf Tsunoda. Der Japaner im Racing Bull war jedoch einen Tick zu schnell, dennoch landete der Deutsche am Ende auf Platz neun, denn in der letzten Runde krachte George Russell heftig in die Mauer. Das Rennen wurde somit unter einem virtuellen Safety Car beendet, was die Freude bei Ferrari aber nicht schmälerte. Die Scuderia fuhr einen entspannten Doppelsieg vor beiden McLaren ein und verkürzte dadurch den Rückstand auf Red Bull - Perez wurde nur Fünfter. Der Extra-Punkt für die schnellste Runde ging zudem an Leclerc.

Sainz feierte seinen erst dritten Sieg in seiner Karriere - und das zwei Wochen nach seiner Blinddarm-OP in Saudi-Arabien. In 14 Tagen geht es bereits weiter in der Formel 1, am 7. April steht das Rennen in Japan an.

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