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Bundesliga Spielbericht
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Handball: VfL Gummersbach schlägt ThSV Eisenach

Eisenach kriegt Vidarsson nicht in den Griff

"Haben uns überrannt": Gummersbach schlägt "Mannschaft der Stunde"

Jubelfaust geballt: VfL-Kreisläufer Ellidi Snaer Vidarsson.

Jubelfaust geballt: VfL-Kreisläufer Ellidi Snaer Vidarsson. imago images

Mit dem dritten Sieg im fünften Heimspiel hat sich der VfL Gummersbach vorübergehend auf Rang vier der Tabelle vorgeschoben. Am Ende stand am Freitagabend ein 37:31 (18:13)-Erfolg gegen Eisenach, das kicker-Kolumnist Bob Hanning jüngst mit Recht als "Mannschaft der Stunde" bezeichnet hatte. Der ThSV zeigte allerdings sein "Auswärtsgesicht": Der Liga-Neuling verlor alle fünf Spiele in fremder Halle - zu Hause dagegen steht Eisenach bei 7:1 Punkten nach vier Partien.

"Glückwunsch an den VfL zu den beiden Punkten, die mehr als verdient sind", erklärte Gäste-Coach Misha Kaufmann nach Schlusspfiff: "Wir hatten mit dem Rückzug viel Mühe. Da hat uns Gummersbach wirklich überrannt und das hatten wir uns anders vorgestellt." Nach enger Anfangsphase zog der VfL von 5:5 auf 9:5 davon und baute den Vorsprung bis zur Pause gar auf fünf Treffer aus. Bei Eisenach wehrte sich Manuel Zehnder mit fünf Toren (bei acht Versuchen).

Drei ThSV-Profis mit sieben Toren

Gummersbach nutzte seine Waffe am Kreis - Ellidi Snaer Vidarsson stand wie VfL-Linksaußen Tilen Kodrin bei vier Toren aus vier Würfen. Die Torhüter dagegen waren überhaupt kein Faktor. Es sagt alles, dass Heim-Keeper Daniel Rebmann mit zwei Paraden der erfolgreichste der vier in diesem Spiel eingesetzten Torhüter nach 30 Minuten war.

Die erste Halbzeit war nahezu perfekt von uns.

Gudjon Valur Sigurdsson

"Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden", bilanzierte Gummersbachs Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson: "Von Anfang an waren wir wach in der Abwehr und haben kaum Zweikämpfe verloren. Die erste Halbzeit war nahezu perfekt von uns." Als Eisenach sich wieder heranpirschen wollte, fanden die Gastgeber die richtigen Antworten. Besonders über den Kreis: Snaer Vidarsson stand am Ende bei elf Treffern. Beim ThSV waren auch die je sieben Tore von Alexander Saul, Ivan Snajder und Zehnder zu wenig.

Weiter geht es für Gummersbach erst am Sonntag in einer Woche, wenn das Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen ansteht. Eisenach dagegen freut sich auf den nächsten Auftritt in der altehrwürdigen Werner-Aßmann-Halle. In einer Woche ist der HSVH beim Liga-Neuling zu Gast - dann ohne Top-Torschütze Dani Baijens, der sich gegen Stuttgart die Wurfhand brach.

VfL Gummersbach - ThSV Eisenach 37:31 (18:13)

Tore für Gummersbach: Vidarsson 11, Kodrin 6, Pregler 5, Tskhovrebadze 5, Blohme 4, Milos Vujovic 3/3, Häseler 1, Kiesler 1, Schluroff 1
Tore für Eisenach: Saul 7, Snajder 7/4, Zehnder 7/1, Kurch 5, Mengon 2, Grgic 1, Reichmuth 1, Weyhrauch 1
Schiedsrichter: Jörg Loppaschewski (Berlin)/Nils Blümel (Berlin)
Zuschauer: 4132
Strafminuten: 4 / 6
Disqualifikation: - / -

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