3. Liga (D)

Halles Heskamp: "Spieler zu Zweitligaprofis entwickeln"

Sportdirektor sieht den Kader besser aufgestellt als im Vorjahr

Halles Heskamp: "Spieler zu Zweitligaprofis entwickeln"

War vor seiner Tätigkeit Scout beim FC Bayern: Halles Sportdirektor Ralf Heskamp.

War vor seiner Tätigkeit Scout beim FC Bayern: Halles Sportdirektor Ralf Heskamp. imago images

Bis ins Saisonfinale hatte der Hallesche FC noch Chancen, sich zumindest für die Aufstiegsrelegation zur 2. Liga zu qualifizieren. Am Ende machte jedoch der SV Wehen Wiesbaden das Rennen und stieg tatsächlich auf. Die Enttäuschung beim HFC hielt allerdings nicht lange an. Denn durch die ansprechende Saison untermauerten die Saalestädter ihre eigenen Ansprüche.

Folgen hat die gute Saison zudem auf den Transfermarkt. Bei interessanten Spielern hat der HFC inzwischen das eine oder andere Argument mehr auf seiner Seite: "Andere Spieler und deren Berater sehen natürlich auch, wie man sich hier entwickeln kann. Deshalb sind wir als Klub mit Ambitionen interessanter als vor einem Jahr. Die, die herkommen, sind davon überzeugt, dass wir sie besser machen", sagt Halles Sportdirektor Ralf Heskamp beim "MDR".

Die, die herkommen, sind davon überzeugt, dass wir sie besser machen.

HFC-Sportdirektor Ralf Heskamp über Neuzugänge im "MDR"

Mit Florian Hansch (SV Sandhausen, war an Wehen Wiesbaden ausgeliehen), Dennis Mast (Würzburger Kickers) oder Jonas Nietfeld holten die Kaderplaner Profis mit Potenzial, die sich in der 3. Liga für höhere Aufgaben empfehlen können. Hinzu kommen Talente wie Jannes Vollert (Bremen II) oder Nick Galle (Düsseldorf II). "Manche Spieler müssen vielleicht auch mal einen kleinen Schritt zurück machen, um dann wieder nach vorne zu kommen. Wir haben den Anspruch, Spieler zu Zweitligaprofis zu entwickeln", betont Heskamp.

Aufstieg ist nicht automatisch das Ziel

Auf diesem Wege soll verlorene Qualität durch Abgänge - etwa von Braydon Manu (Darmstadt 98) - ausgeglichen werden. Heskamp ist guter Dinge, sieht den Kader "in der Breite" aber auch "in der Qualität Einzelner" besser als im Vorjahr aufgestellt. Den Aufstieg als Ziel leitet er daraus aber nicht automatisch ab, schließlich hänge der Saisonverlauf ja auch ein Stück weit von der Verfassung und Besetzung der Konkurrenten ab: "Wir wollen uns spielerisch verbessern und taktisch flexibler agieren. Doch selbst wenn uns das gelingt, bedeutet das nicht, dass wir automatisch besser abschneiden als 2018/19."

pau

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