Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Testspiele: Heidenheim bleibt in der Erfolgsspur

Glücklicher 2:0-Sieg im Testspiel gegen Paderborn

Heidenheim bleibt in der Erfolgsspur

Die beiden Torschützen im Test gegen Paderborn: Florian Pick (li.) und Kevin Sessa.

Die beiden Torschützen im Test gegen Paderborn: Florian Pick (li.) und Kevin Sessa. Getty Images

Aus Heidenheims Trainingslagers im spanischen Algorfa berichtet Michael Pfeifer

Bei strahlendem Sonnenschein, auf hervorragendem Geläuf, aber bei böigem Wind absolvierte der 1. FC Heidenheim an diesem Montag sein einziges Testspiel zum Abschluss des Trainingscamps im sonnigen Süden. Gegen den Zweitligisten Paderborn kam der Bundesligist zwar zu einem standesgemäßen, unter dem Strich aber glücklichen und auch schmeichelhaften 2:0-Erfolg. Paderborn agierte über weite Strecken auf Augenhöhe, zeigte aber vor dem Tor nicht die Effizienz wie der FCH.

Florian Pick hatte Heidenheim unmittelbar nach der Pause in Führung geschossen mit einer Mischung aus Schuss und Flanke, die in den Winkel einschlug. "Das Tor war perfekt, wenn er es so wollte", so Trainer Frank Schmidt, "wenig später hat er eine ähnliche Situation gehabt, da hätte ich mir gewünscht, dass er das Selbstvertrauen gleich mitgenommen hätte, nicht noch mal ins Eins-gegen-eins zu gehen." Wenig später stellte Nikola Dovedan mit einem Flatterball Paderborns Keeper vor eine schwere Aufgabe, den Abprallen verwertete Kevin Sessa zum 2:0. Drei Spieler, die sich in der Rückrunde mehr Spielzeit erhoffen.

Beginn mit der erwartbaren Startelf - Rot für Jarju

Schmidt hatte überwiegend die erwartbare Startelf ins Rennen geschickt, allerdings begannen dieses Mal mit Dovedan und Talent Luka Janes zwei Spieler, die durchspielen sollten, um den Stammkräften im Hinblick auf das Wochenende kräftesparende Arbeitsteilung zu ermöglichen. Dennoch wurde es gegen Ende personell enorm eng, nachdem Talent Seedy Jarju nach einer Notbremse die Rote Karte sah (69.).

Gegen Ende gingen Schmidt nach zahlreichen Wechseln fast die Alternativen aus, weil er noch auf die zuletzt angeschlagenen Jan Schöppner (Sprunggelenk) und Denis Thomalla (Rückenbeschwerden) verzichten musste, Christian Kühlwetter fehlte wegen Magen-Darm-Problemen. Also ließ der 50-Jährige vorsorglich Ersatzkeeper Paul Tschernuth warmlaufen, um ihn im Härtefall als Feldspieler bringen zu können. "Luka  Janes hatte mit Krämpfen zu kämpfen, dann waren wir auch noch ein Mann weniger, da hätte es nur noch diese Option gegeben", so Schmidt, "aber Luca hat durchgehalten. Das tut dem Jungen auch mal gut, auf dem Niveau durchzuspielen."

Die Verbliebenen stemmten sich gegen die Paderborner Übermacht und blieben mit Geschick und auch einigem Glück ohne Gegentreffer. "Die Rote Karte verändert das Spiel natürlich. Da haben bei uns einige auf Positionen gespielt, die sie noch nicht kannten, aber sie haben es gut gemacht", sagte Schmidt, "ich habe gesehen, dass jeder wollte, das war mir wichtig und das Allerwichtigste: Bis auf die angeschlagenen Spieler kam keine Verletzung dazu." Der Restart in Köln dürfte für Schöppner und Thomalla zu früh kommen, das wird sich aber erst im Laufe der Woche entscheiden.

Am Dienstag tritt der FCH-Tross die Rückreise an, um sich dann die letzten Tage zu Hause auf das wichtige Duell mit den abstiegsbedrohten Kölnern (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) vorzubereiten.

Michael Pfeifer