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Schnatterers Standards bringen FCH den Derbysieg

Heidenheim dreht Partie gegen den VfB Stuttgart

Schnatterers Standards bringen FCH den Derbysieg

Die Spieler des FC Heidenheim bejubeln einen der beiden Treffer beim Testspiel-Sieg über den VfB Stuttgart.

Die Spieler des FC Heidenheim bejubeln einen der beiden Treffer beim Testspiel-Sieg über den VfB Stuttgart. imago

Vor rund 6200 Zuschauern konnte Heidenheim, das am Mittwoch ein letztes Mal beim Neu-Oberligisten Göppinger SV einen Probelauf vor dem Saisonstart absolviert, dem Landesrivalen wieder das Leben schwer machen. Stuttgart, das dagegen am Dienstag in sein zweites Trainingslager ins Stubaital reist und noch drei Wochen Vorbereitung vor sich hat, brauchte eine kurze Anlaufzeit, um in die Gänge zu kommen.

Insua (5.), Kaminski und Ginczek (beide 8.) blieben bei ihren Abschlussversuchen noch glücklos. Akolo war es vorbehalten, letztlich die Führung zu erzielen. Einen schönen Pass von Ginczek in den Strafraum versenkte der Stuttgarter Neuzugang sicher im Tor (24.).

Glatzel trifft zum Ausgleich

Doch die Freude währte nicht lange. Nach einer Ecke von Schnatterer köpfte Glatzel keine fünf Minuten später den Ball ins lange Eck des Stuttgarter Tores. Einmal mehr zeigte sich, dass der Aufsteiger in der Abwehr, die diesmal mit Zimmermann, Baumgartl, Kaminski und Insua begann, nicht immer sattelfest ist. Ein Lichtblick bei den Gästen war Neuling Akolo, der seine technischen und läuferischen Stärken immer wieder aufblitzen ließ.

Während Schmidt zur zweiten Hälfte drei neue Spieler brachte, wechselte sein Kollege Wolf elfmal und schickte eine komplett neue Elf aufs Feld. Die VfB-Defensive - mit Grgic und Werner in der Innenverteidigung nicht in Bestbesetzung - zeigte sich jedoch auch nach dem Seitenwechsel nicht immer auf der Höhe: Nach einem Freistoß von Schnatterer aus dem linken Halbfeld köpfte Beermann zum 2:1 für Heidenheim ein (59.).

Viel Stückwerk auf beiden Seiten

Insgesamt verflachte die Partie in Durchgang zwei deutlich. Der VfB leistete sich viele Abstimmungsfehler und kam so bis auf einen direkten Freistoß von Grgic (70.) kaum zu nennenswerten Tormöglichkeiten. Auch bei Heidenheim, das in der zweiten Hälfte insgesamt sechsmal tauschte, blieb durch die etlichen Wechsel vieles Stückwerk. Die größte Möglichkeit hatte der VfB kurz vor Schluss mit einer Doppelchance: Zunächst scheiterte Terodde an Müller, den Nachschuss setzte Donis neben das Tor (87.). So blieb es bei einem knappen 2:1-Sieg für den Zweitligisten.

Statistik zum Spiel:

FC Heidenheim: Müller – Strauß (66. Busch), Wittek (82. Hajtic), Beermann (82. Kraus), Feick (66. Theuerkauf) – Griesbeck – Schnatterer (66. Halloran), Pusch (46. Titsch-Rivero), Dovedan (66. Lankford), Thiel (46. Skarke) – Glatzel (46. Verhoek)

VfB Stuttgart 1. Hälfte: Zieler - Zimmermann, Baumgartl, Kaminski, Insua - Burnic, Ofori - Akolo, Özcan, Asano - Ginczek

VfB Stuttgart 2. Hälfte: Langerak - Zimmer, Grgic, Werner, Ailton - Gentner, Mangala - Green, Donis, Brekalo - Terodde

Tore: 0:1 Akolo (24.), 1:1 Glatzel (29.), 2:1 Beermann (59.) Zuschauer: 6200

George Moissidis/jly