Bundesliga (D)

"Heiner in Hayna" - das gefällt nicht nur Torsten Lieberknecht

Zugänge Maglica, Hornby und Nürnberger fehlen Darmstadt

"Heiner in Hayna" - das gefällt nicht nur Lieberknecht

Spürt eine gewisse Magie im Trainingslager-Standort Hayna: Torsten Lieberknecht.

Spürt eine gewisse Magie im Trainingslager-Standort Hayna: Torsten Lieberknecht. IMAGO/Jan Huebner

"Heiner in Hayna - das gefällt mir", sagte Lieberknecht am Samstag, als er nach dem Test beim Karlsruher SC (0:0) mit dem Wortspiel konfrontiert wurde. "Heiner" ist der Spitzname für Darmstädter, deren großes Stadtfest liebevoll "Heinerfest" genannt wird und in diesem Jahr zum 73. Mal stattfand. Das hat der Pfälzer Lieberknecht, der am Böllenfalltor in seine dritte Saison geht, bereits zu Beginn seiner Tätigkeit mitbekommen.

Lieberknecht spürt gewisse Magie in Hayna

Der 49-jährige Fußballlehrer ist ein traditionsbewusster Mensch, umso mehr freut es ihn, dass er Spieler, Staff und Verantwortliche immer wieder vom Sommertrainingslager in Hayna überzeugen kann, weil aus Sicht des Trainers von dort eine gewisse Magie ausgeht. Im örtlichen Vier-Sterne-Hotel "Krone" sei man "keine Nummer, es ist sehr familiär, die Wege sind kurz". Schon häufiger hat Lieberknecht in seinem Team nachgefragt, ob lieber eine andere Location angesteuert werden soll, was verneint wurde.

Aus Sicht von Lieberknecht ist der 971-Einwohner-Ortsteil mit dem Hotel und dem Sportplatz des Turnvereins Hayna 1913 genau der richtige Ort, um aus dem personell leicht veränderten Kader eine geschlossene Einheit zu formen. "Wir haben ordentliche Trainingsbedingungen und werden wahrscheinlich nie in Gefahr laufen, dass Plätze gesperrt werden", betont Lieberknecht gerade im Hinblick auf die aktuellen Sommer-Unwetter in Österreich, wo es viele Bundesligavereine hinzieht.

Nach dem 0:0 am Samstag beim Karlsruher SC sind die Lilien in die benachbarte weitergereist, wo sie bis zum kommenden Sonntag trainieren. Am Samstag bestreiten sie ein weiteres Testspiel (15.30 Uhr in Geinsheim gegen den SV Sandhausen).

Maglica, Hornby und Nürnberger noch nicht dabei

Neben der Torflaute (kein Treffer in den drei jüngsten Testspielen) beschäftigt den Klub noch ein weiteres Problem: Die Zugänge Matej Maglica, Fraser Hornby und Fabian Nürnberger fehlten wegen muskulärer Probleme auch im Testspiel gegen den KSC. Immerhin soll Nürnberger am Montag ins Mannschaftstraining einsteigen, "die anderen werden wir peu à peu dazu bekommen, dann wird der Konkurrenzkampf noch einmal schärfer", sagt Lieberknecht und sieht Darmstadt auf einem guten Weg.

Michael Ebert

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