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Hertha BSC - Pascal Köpke trifft gegen den Ex-Klub

Comeback von Grujic, Sorgen um Rekik

Köpke trifft gegen den Ex-Klub

Traf gegen seine Ex-Kollegen: Herthas Pascal Köpke im Testspiel gegen Aue.

Traf gegen seine Ex-Kollegen: Herthas Pascal Köpke im Testspiel gegen Aue. imago

"Es war eine schöne Belastung. Wir hatten viele Torchancen, alle sind happy. Leider hat Karim Probleme", bilanzierte Hertha-Coach Pal Dardai nach der Partie. Die Berliner hatten zwar mehr vom Spiel, liefen aber lange einem Rückstand hinterher, ehe sie durch den Ex-Auer Pascal Köpke zum verdienten Ausgleich kamen. Der Angreifer, im Sommer für zwei Millionen Euro Ablöse vom Erzgebirge in die Hauptstadt gewechselt, verwertete eine Eingabe des eingewechselten Sidney Friede (69.). Zuvor war Köpke zweimal am gut parierenden FCE-Schlussmann Robert Jendrusch gescheitert (23., 62.). Weitere gute Chancen hatten Davie Selke (19.) und Alexander Esswein (49.) ausgelassen. "Typisch Fußball, dass gerade ich das Tor mache", sagte Köpke nach Abpfiff. "Es war ein guter Test, auch Aue hat es gut gemacht. Für mich war es gut, 90 Minuten zu spielen. Ich hoffe, dass ich noch in diesem Jahr auch in der Bundesliga ran darf."

Köpke agierte auffälliger als Nebenmann Selke. Im zentralen Mittelfeld gab Marko Grujic (nach Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk) ein ordentliches Comeback und verließ nach einer Stunde absprachegemäß den Platz: "Ich fühle mich gut und bin schmerzfrei. Ich bin sehr happy, dass ich wieder spiele. Jetzt werde ich hart arbeiten, um so fit zu werden wie vor meiner Verletzung."

Spielersteckbrief Grujic
Grujic

Grujic Marko

Spielersteckbrief K. Rekik
K. Rekik

Rekik Karim

Spielersteckbrief Köpke
Köpke

Köpke Pascal

Spielersteckbrief Luckassen
Luckassen

Luckassen Derrick

Trainersteckbrief Meyer
Meyer

Meyer Daniel

Trainersteckbrief Dardai
Dardai

Dardai Pal

Heute morgen habe ich nach dem Training mit Karim gesprochen. Und jetzt kommen die Probleme, schade.

Pal Dardai über Karim Rekik
Tore und Karten

0:1 Krüger (29')

1:1 Köpke (70')

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Hertha BSC
Hertha

Smarsch - Luckassen, Lustenberger , K. Rekik, Mulack - Grujic , Skjelbred , Esswein, Kalou - Selke , Köpke

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Erzgebirge Aue
Aue

Jendrusch - Cacutalua, Wydra, Kusic - Tiffert , Kvesic , Hemmerich , Herrmann , Baumgart - Krüger , Iyoha

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Spielinfo
Stadion Amateur-Stadion Olympia-Gelände
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Ein gutes Spiel machte Derrick Luckassen, der in der ersten Halbzeit als Rechtsverteidiger immer wieder anschob und nach dem Wechsel in die Innenverteidigung rückte. Sein niederländischer Landsmann Karim Rekik spielte durch, meldete aber nach Abpfiff muskuläre Probleme. "Es sah gestern schon im Training so aus, als wäre er nicht fit", sagte Dardai. "Heute morgen habe ich nach dem Training mit Karim gesprochen. Und jetzt kommen die Probleme, schade. Ich muss mit ihm reden." Die Berliner waren ohne ihre Nationalspieler angetreten. Zudem fehlten Marvin Plattenhardt, Palko Dardai, Arne Maier, Thomas Kraft, Jordan Torunarigha, Niklas Stark und Lukas Klünter erkrankt oder verletzt. Kapitän Vedad Ibisevic bekam eine Pause und verfolgte das Spiel auf der Tribüne.

Aues Trainer Meyer lobt: "Gut gemacht"

Aue - im 3-5-2 formiert - war durch Florian Krüger in Führung gegangen (29.). Nach einem Ballverlust von Salomon Kalou hatte Tom Baumgart Krügers Tor mit einem feinen Pass in die Spitze vorbereitet. "Natürlich war es nicht die gleiche Intensität wie in der Liga, aber wir haben ohne neun, zehn unserer etablierten Spieler gespielt und es gut gemacht", lobte FCE-Coach Daniel Meyer. An seiner früheren Wirkungsstätte wurde Hertha-Leihgabe Maximilian Pronichev, der in der Liga für Aue noch ohne Einsatz ist, zur Halbzeit eingewechselt. Mit Ausnahme eines Schusses, den Herthas Keeper Dennis Smarsch abwehrte (89.), erzielte der Russe nicht viel Wirkung. In der letzten Aktion des Spiels hätte derweil der ebenfalls eingewechselte Calogero Rizzuto fast das Siegtor erzielt, sein Freistoß streifte den linken Pfosten (90.).

Steffen Rohr