"Als wir nichts mehr zu verlieren hatten, haben wir alles reingeworfen und uns viele Chancen erspielt", analysierte Jonas Nietfeld nach der knappen Niederlage gegen Wehen Wiesbaden bei "Magenta Sport". Der Kapitän der Hallenser war einer der zentralen Akteure eines am Ende spannenden, aber aus HFC-Sicht glücklosen Sonntagnachmittags.
Wie seinem gesamten Team wollte auch Nietfeld lange nichts Zählbares gelingen gegen Wiesbaden. Halle spielte zwar ordentlichen Fußball, kam aber kaum zu gefährlichen Chancen. Erst als Wiesbaden in der 68. Minute auf 3:0 erhöhte und die Partie entschieden schien, entwickelte der HFC plötzlich Torgefahr und machte es noch einmal spannend. Nietfeld traf zum 1:3 (74.), Deniz zum 2:3 (82.), das dann aber der Endstand sein sollte.
Meyer: "Die Mannschaft lebt und bebt"
"Du drückst mehr aufs Gas, weil es dann auch egal ist, ob du ein zweites, drittes oder viertes Gegentor kassierst", erklärte André Meyer das späte Aufbäumen seiner Mannschaft. Der HFC-Coach sei "traurig, dass sich die Mannschaft nicht für diese Leistung belohnt hat", konnte dem Auftritt seines Teams aber einiges abgewinnen: "Wir haben gerade bis zum Gegentor eine gute erste Hälfte hingelegt, hatten mehrere Möglichkeiten." Für die zweite Hälfte zollte er seiner Mannschaft "Riesenrespekt".
"Die Mannschaft lebt und bebt, sie lässt sich von einem Rückstand nicht unterkriegen", lobte Meyer weiter. "Hinten raus, weiß ich nicht, ob die bessere Mannschaft gewonnen hat." Auch für Nietfeld war es "ärgerlich, dass der Ausgleich nicht mehr fällt". Der Kapitän resümierte jedoch auch: "Wir sind selbst schuld, dass wir uns davor 3:0 abschießen lassen."
Halle bleibt auf einem Abstiegsplatz und blickt Kellerduell entgegen
Der HFC verpasste den Sprung aus der Abstiegszone und steht nun nach der Hinrunde auf Platz 17. Am kommenden Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) ist mit dem FSV Zwickau (Rang 18) ein direkter Konkurrent aus dem Abstiegskampf zu Gast.
