Hoffenheims Coach Ralf Rangnick nahm nach dem 2:2-Remis beim VfL Wolfsburg in der Bundesliga zwei Änderungen in der Startformation vor: Ba ersetzte den im Pokal Rot-gesperrten Ibisevic. In der Innenverteidigung kehrte der in der Liga gesperrte Vorsah zurück und verdrängte Jaissle auf die Bank.
Borussia-Trainer Michael Frontzeck beließ es gegenüber der 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV bei einer personellen Veränderung: Levels, der gegen den HSV eine Gelbsperre absaß, kam zurück und verteidigte wieder rechts an Stelle von Schachten.
Sigurdsson nimmt die freie Ecke
Beide Teams taten sich in Sinsheim zunächst schwer, in spielerischen Fluss zu kommen. Hoffenheim bemühte sich sichtlich um Spielkontrolle, schaffte es aber gegen kompakt stehende Gladbacher kaum, sich mit direktem Spiel durchzusetzen. Einmal wurde Ba freigespielt, der Angreifer traf den Ball im Abschluss aber nicht sauber (10.).
Die Gäste trauten sich nur selten in die Offensive - und ließen dann die Präzision vermissen. Ein schöner Doppelpass zwischen de Camargo und Marx schreckte die TSG zumindest einmal auf, Marx verzog aus guter Position allerdings deutlich (15.).
Das DFB-Pokal Achtelfinale
Aus Borussen-Sicht taugte die Szene zumindest dazu, den verstärkt aufkommenden Druck der Hausherren etwas herauszunehmen, die fortan vorsichtiger zu Werke gingen. Nach einem Solo von Rudy, der von der Gladbacher Defensive nur begleitet, aber nicht angegriffen worden war, verpasste Ba den Querpass vor dem leeren Tor knapp (26.) - die lange Zeit gefährlichste Szene.
Ein Freistoß brachte die Hoffenheimer dann in Front: Sigurdsson trat das Leder aus 22 Metern an der Mauer vorbei Richtung Torwarteck. Heimeroth spekulierte auf einen Schlenzer über die Mauer - und ließ den somit gegen seine Laufrichtung platzierten Ball passieren (35.).
In der Folge drückte die Rangnick-Elf aufs Tempo und versuchte ihr Glück vor allem mit Schüssen aus der Distanz. Sigurdsson (40.), Vukcevic (41.) und Salihovic (43.) verzogen aber.
Bemühte "Fohlen" bleiben zu zahm
Aus der Pause kamen die Gladbacher mit Herrmann statt Marx und wesentlich angriffslustiger. Doch echte Torgefahr beschworen die "Fohlen" nur allzu selten herauf. Eine Volleyabnahme von Bradley blieb der einzig ernstzunehmende Torabschluss (50.), ansonsten blieb es bei Freistoßhereingaben, die allesamt bei Haas landeten.
Der TSG boten sich zwangsläufig mehr Räume, doch bei den Kontern agierten die Hausherren nicht zielstrebig genug. So musste erneut eine Standardsituation herhalten, um für die Vorentscheidung zu sorgen: Salihovic brachte eine Ecke von rechts scharf an den ersten Pfosten herein. Drei Gladbacher verpassten, in der Mitte bedankte sich Ba und ließ den Ball aus kurzer Distanz ins Tor abprallen (63.).
In der Folge brachte 1899 die Partie sicher über die Runden. Zwar gab sich Gladbach nicht auf, doch auch in der Schlussphase entwickelten die Gäste kaum Torgefahr und mussten sich damit folgerichtig aus dem Wettbewerb verabschieden, während die Hoffenheimer mit großem Interesse die Viertelfinal-Auslosung am späten Mittwochabend verfolgen werden.
Für beide Teams besteht nun die Möglichkeit durchzuschnaufen, ehe am 15. Januar (15.30 Uhr) der Rückrundenstart ansteht: Hoffenheim muss dann bei Werder Bremen ran, zeitgleich bekommt es Mönchengladbach mit dem 1. FC Nürnberg zu tun.