Holland ist verletzt, Diaz fraglich - die erste Bewährungschance für Stegmayer im Oberhaus? Das Erstliga-Debüt wäre es für den 30-Jährigen zwar nicht, denn beim VfL Wolfsburg brachte es Stegmayer vor acht Jahren schon auf elf Einsätze in Deutschlands Eliteklasse. Bei den "Lilien" suchte man ihn in dieser Saison bislang aber selbst im Kader vergeblich. Nun hat ihn Schuster für den Samstag im Blick: "Ein ganz großes Fragezeichen steht hinter Fabian Holland, ihn plagen Adduktorenbeschwerden. Junior Diaz konnte nicht das volle Programm absolvieren. Wir haben einen Plan B und C im Hinterkopf. Michael Stegmayer wäre als gelernter Linksverteidiger die Alternative Nummer eins."
Ansonsten entspannt sich die Lage beim SV 98: Marcel Heller, der unter der Woche vorsichtshalber einmal mit dem Training aussetzte, wird ebenso zur Verfügung stehen wie Peter Niemeyer, der nach leichten muskulären Problemen am Donnerstag wieder ins Training einstieg. In Augsburg dürfte er wohl auch schon auf die Gesichtsmaske verzichten, die er gegen Mainz nach erlittenem Nasenbein-Bruch im Spiel in Dortmund 45 Minuten lang getragen, in der Pause aber in der Kabine gelassen hatte.
Spielersteckbrief Holland
Spielersteckbrief Stegmayer
Spielersteckbrief Junior Diaz
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Trainersteckbrief Schuster
Noch kein Kandidat für die erste Elf und wohl auch noch nicht für den Kader ist Zugang Slobodan Rajkovic: "Ihn im Testspiel gegen die Luxemburger wegen Kniebeschwerden rauszulassen, war eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte Schuster am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Er kündigte an: "Wir wollen ihn so hinkriegen, dass er eine ernsthafte Alternative für die Innenverteidigung wird."
"Sie haben eine Mannschaft, die stürmisch loslegen wird"
Mit Blick auf den Samstagsgegner Augsburg ließ sich Schuster nicht von den bisher nur fünf erzielten Punkten blenden: "Sie haben eine Mannschaft, die stürmisch loslegen wird, und ein Umfeld, in dem jeder erwartet, dass man Darmstadt schlägt. Sie hinken bislang den Erwartungen hinterher, können aber jedem Gegner das Leben schwer machen, wie sie insbesondere im Spiel beim FC Bayern gezeigt haben, als sie bis zur 89. Minute ein 1:1 gehalten haben."
"Wir wollen die Nervosität auf Augsburger Seite ausnutzen"
Respekt zeigte Schuster vor allem vor der Offensive mit Raul Bobadilla, Halil Altintop, Alexander Esswein und Tobias Werner: "Sie bringen vorne Routine und Torgefahr mit." Der eigene Plan, mit dem man dem Wirbel des FCA zu begegnen gedenke: "Wir wollen in der Defensive gute und strukturierte Arbeit leisten. Andererseits wollen wir auch mutig nach vorne spielen und die Nervosität auf Augsburger Seite ausnutzen. Insgesamt wollen wir an die Leistungen der ersten acht Bundesliga-Spiele anknüpfen."
