Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Beim Hamburger SV nahm Trainer Pagelsdorf drei Veränderungen vor. Für Dembinski, Groth (Zerrung) und Ernst kamen Babatz, Jepsen und Kirjakow. Bei den Duisburgern fehlte der grippekranke Hajto. Für ihn brachte Friedhelm Funkel Stefan Emmerling.

Taktik: Der HSV startete mit einem 3-4-1-2-System. Vor der Dreier-Abwehrkette bildeten Fischer und Babatz (rechts) zusammen mit Jepsen und Hollerbach (links) eine Vierer-Reihe. Hinter den Spitzen Yeboah und Kirjakow sollte - vorgeschoben - Gravesen die Fäden ziehen.

Die Duisburger mit der klassischen Abwehrformation. Emmerling spielte hinter seinen Manndeckern Komljenovic und Wohlert. Davor sollten Vana (zentral), Wedau und Hirsch die Räume eng machen. Hoersen (rechts) und Neun (links) hatten die Aufgabe, auf den Außenbahnen zu marschieren und die in der Spitze lauernden Spies und Beierle mit Flanken zu bedienen. Ein auf Ballkontrolle ausgerichtetes System, das durch Konterfußball Erfolg bringen sollte.

Spieler des Spiels

Sergei Kiryakov Sturm

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Gravesen (17')

2:0 Kiryakov (37')

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Hamburger SV
HSV

Butt3 - Panadic2, Hoogma3, Hertzsch3 - A. Fischer4,5, Babatz3, Jepsen3,5 , Hollerbach2, Gravesen2 - Kiryakov2 , Yeboah3

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MSV Duisburg
Duisburg

Gill4 - Emmerling4, S. Komljenovic4, Wohlert5 - Vana4,5, Wedau4 , Hirsch4 , Neun5, Hoersen4,5 - U. Spies5 , Beierle4

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Schiedsrichter-Team

Alfons Berg Konz

2,5
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Spielinfo
Stadion Volksparkstadion
Zuschauer 22.181
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Spielverlauf: Der Hamburger SV versuchte von Beginn an die Duisburger unter Druck zu setzen. Dabei überzeugte das Umschalten von Abwehr auf Angriff. Allerdings waren die Hanseaten in Strafraumnähe meistens mit ihrem Latein am Ende. Yeboah und Kirjakow, zunächst zu unbeweglich, steigerten sich nach dem Führungstor durch Gravesen, wirkten später spritzig und zweikampfstark. Überhaupt überzeugte der HSV durch sein aggressives Zweikampfverhalten. Die Duisburger spielten gut mit, gefielen phasenweise (vor allem 20 Minuten nach der Pause) durch gelungene Kombinationen im Mittelfeld, doch der unbedingte Zug zum Tor war nicht zu sehen. Da sich die Gäste außerdem zu viele individuelle Fehler leisteten, wurden sie vom HSV gnadenlos bestraft.

Gefährlich wurde es meistens für Duisburg, wenn Hollerbach über die linke Seite vorpreschte, um Yeboah oder Kirjakow zu bedienen. Die rechte Seite (Fischer) wirkte dagegen recht flügellahm. Kritisch anzumerken ist, daß sich der HSV trotz Führung immer wieder durch eigene Konzentrationsfehler aus dem Konzept bringen ließ. Außerdem enttäuschte Dembinski, der in der Rolle des verletzt ausgeschiedenen Gravesen überfordert war.

Fazit: Verdienter Sieg, weil der HSV im Abschluß clever und cool reagierte.

Es berichten Hans-Günter Klemm und Hubert Meyer