Bundesliga (D)

Hütter legt sich fest: Dost spielt

Eintracht Frankfurt bangt um André Silva

Hütter legt sich fest: Dost spielt

Frankfurts Bas Dost darf gegen den Ex-Klub VfL Wolfsburg von Beginn an ran.

Frankfurts Bas Dost darf gegen den Ex-Klub VfL Wolfsburg von Beginn an ran. imago images

Das Abschlusstraining am Donnerstagnachmittag ist für den Trainer also die Maßgabe in der Frage, ob der Portugiese die Reise zum VfL (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) mit antritt. Gegen den BVB war Silva mit muskulären Beschwerden ausgewechselt worden. "André hat diese Woche individuell trainiert, wir müssen schauen, wie es ausgeht", lässt sich Hütter nicht in die Karten blicken beim 7-Tore-Mann, prognostiziert aber zumindest, "dass es bei ihm nicht lange dauern wird."

So oder so erklärte der Österreicher, dass er ohnehin Bas Dost auf alle Fälle hätte spielen lassen gegen seinen Ex-Klub, "egal was mit André Silva passiert". Gegen die Spitzenteams Borussia Dortmund (1:1) und RB Leipzig (1:1) setzte Hütter zuletzt mit Erfolg auf einen Angreifer. Tabellarisch gehört der VfL auch zur Ligaspitze als Fünfter, andererseits spräche für ein Zwei-Spitzen-System, dass Silva und Dost als sehr unterschiedliche Angreifertypen jeweils von einem Nebenmann profitieren. Ohnehin wäre dies aber nur eine Option, wenn Silva rechtzeitig fit wird.

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Younes steht im Kader

Beim 25-Jährigen wird Hütter keineswegs ein Risiko eingehen, schon gar nicht angesichts der englischen Woche mit der Partie am Dienstag gegen Borussia Mönchengladbach und der dann anstehenden Aufgabe beim FC Augsburg am Samstag darauf. Denn ob des langen Ausfalls von Ragnar Ache hat der Coach der Hessen das Problem, dass er neben Dost und Silva nominell über keinen weiteren Angreifer verfügt. Jabez Makanda aus der Trainingsgruppe II dürfte keine echte Option darstellen. Immerhin kann er mit Amin Younes auf einen weiteren Kreativspieler zurückgreifen, laut Hütter wird die Napoli-Leihgabe im Wolfsburg-Kader stehen.

Hütter spricht Kompliment aus, kritisiert aber auch

Der letzte Einsatz des 27-Jährigen datiert vom 7. November (2:2 in Stuttgart). Noch länger liegt der letzte Sieg zurück (3. Oktober, 2:1 gegen Hoffenheim). Grundlegende Probleme sieht Hütter dennoch nicht. "Ich kann der Mannschaft für ihre Trainingseinheiten nur ein Kompliment aussprechen", lobt der 50-Jährige, kritisiert aber, dass es seine Schützlinge "nicht zum richtigen Zeitpunkt schaffen, die vorhandenen Möglichkeiten in Tore umzumünzen". Der nächste Dreier sei für ihn "nur eine Frage der Zeit, denn wir haben in jedem Spiel immer unsere Möglichkeit gehabt". Auch gegen Leipzig und Dortmund sei das so gewesen, "und die haben sich souverän für die Runde der letzten 16 in der Champions League qualifiziert. Außer in München habe ich keine Mannschaft gesehen, die uns an die Wand gespielt hat", analysiert Hütter. Was zwar keine Punkte bringt, aber zumindest seine Hoffnung darauf untermauert.

Benni Hofmann