Bundesliga (D)

Eintracht Frankfurt in Bremen - Hütter: "Verlieren verboten"

Frankfurt: Gelingt gegen Bremen der entscheidende Schritt im Keller?

Hütter: "Verlieren verboten"

Seine Mannschaft soll aktiv agieren in Bremen: Trainer Adi Hütter.

Seine Mannschaft soll aktiv agieren in Bremen: Trainer Adi Hütter. imago images

Als schwächstes Team der Auswärtstabelle reisen die Frankfurter zum schwächsten Heimteam der Liga. Das klingt zwar nicht besonders vielversprechend, doch im 100. Bundesligaduell der beiden Traditionsvereine steht einiges auf dem Spiel. Mit dem 2:1-Erfolg in Wolfsburg, dem ersten Dreier nach sechs erfolglosen Spielen in Serie, hat zumindest Frankfurt aus seiner Sicht etwas Brisanz aus dem Aufeinandertreffen nehmen können. "Der erste Befreiungsschlag ist uns damit sicherlich gelungen. Wir müssen die gleiche Leistung zeigen, dann haben wir auch in Bremen wieder gute Chancen, zu gewinnen", sagte Adi Hütter am Dienstag. In erster Linie lautet die Devise des Österreichers jedoch: "Verlieren verboten."

Doch der Aufwärtstrend der Hanseaten ist auch Hütter nicht verborgen geblieben. "Sie haben neues Selbstvertrauen gesammelt. Fakt ist auch, dass sie die letzten drei Spiele kein Gegentor kassierten. Zweimal war Leonardo Bittencourt der entscheidende Torschütze, jeweils von außerhalb des Strafraums", erläutert Hütter. Die Hessen wissen also, worauf sie sich gefasst machen müssen. Doch das Offensivspiel der Bremer könnte am Mittwochabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auch die ein oder andere Überraschung bieten. Denn sowohl der Einsatz von Bittencourt als auch der von Milot Rashica ist derzeit fraglich.

Wir müssen den richtigen Zeitpunkt finden, um zu attackieren.

Adi Hütter

Ohnehin will sich der Tabellen-12. aber auf sein eigenes Spiel konzentrieren und dem Gegner nicht zu viele Räume lassen. "Wir dürfen ihnen nicht die Chance geben, zu viel Ballbesitz zu haben. Denn es ist nicht unsere Stärke, wenn wir zu passiv agieren. Wir müssen den richtigen Zeitpunkt finden, um zu attackieren. Das wird nicht ganz vorne sein, aber wir werden uns sicherlich nicht verstecken", kündigte Hütter an.

Bei Kamada ist der Knoten geplatzt

In der Offensive kann der Österreicher derzeit auf einen neuen Torjäger bauen. Nach bisher sechs Treffern in der Europa-League und zwei im DFB-Pokal ist der Knoten Daichi Kamadas nach 24 torlosen Einsätzen zuletzt auch in der Bundesliga geplatzt. Mit zwei wichtigen Treffern gegen Freiburg (3:3) und in Wolfsburg (2:1) trug der Japaner maßgeblich zur verbesserten Position seiner Mannschaft bei. "Daichi hatte in vielen Spielen zuvor das Pech an den Schuhen kleben. Es freut mich sehr für ihn, das hat er sich auch verdient, da er unserer Mannschaft in der Offensive sehr guttut", lobte der Chefcoach. Weil auch André Silva mit drei Treffern in den jüngsten vier Spielen auf sich aufmerksam machte und Bas Dost in Wolfsburg die entscheidende Vorlage beisteuerte, kann Hütter wieder entspannter auf seine Angriffsreihe schauen.

War's das schon für Fernandes?

Auf Gelson Fernandes müssen die Frankfurter hingegen in der Schlussphase der Saison verzichten. Der 33-Jährige zog sich beim vergangenen Auftritt eine Sehnenverletzung in der Wade zu, teilte der Bundesligist am Dienstag mit. Der Mittelfeldspieler, der seine Karriere im Sommer beenden wird, könnte somit am vergangenen Samstag letztmals im Eintracht-Trikot aufgelaufen sein. Für das Gastspiel in Bremen fehlt zudem der Gelb-Rot-gesperrte Lucas Torro.

Moritz Kreilinger

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