3. Liga (D)

Peter Hyballa: "Wir sind ja hier nicht die Voll-Loser"

Türkgücü verliert nächstes Auswärtsspiel in Meppen

Hyballa: "Wir sind ja hier nicht die Voll-Loser"

Verlor auch das vierte Auswärtsspiel mit Türkgücü: Trainer Peter Hyballa.

Verlor auch das vierte Auswärtsspiel mit Türkgücü: Trainer Peter Hyballa. imago images/Werner Scholz

Zumindest war es wohl die verschmerzbarste Niederlage für den 45-jährigen Trainer bei seinem neuen Arbeitgeber: Das 0:1 in Meppen wurde zwar erst in der 88. Minute zum Misserfolg, doch zeigte Türkgücü über 50 Minuten große Leidenschaft in Unterzahl. "Ich denke, im Elf-gegen-elf war es pari-pari", sagte Hyballa nach dem Spiel bei "MagentaSport". "Wir haben immer super Gegenstöße gehabt, aber so den letzten Ball, auch den letzten Schuss haben wir nicht gemacht. Dann waren wir zehn gegen elf, spielen 4-3-2 und sichern eigentlich so mit Mittelfeld-Abwehrpressing ab. Da kommen natürlich mehr Flanken die ganze Zeit rein und Meppen hat Torchancen."

"Dann musst du einfach mal ein Tor machen"

Aber: "Wir haben drei, vier riesen Kontermöglichkeiten und das ist einfach zu schlecht dann", ärgerte sich der Coach. "Weil bei der Kontermöglichkeit stehst du ja nicht in Unterzahl und dann musst du einfach mal ein Tor machen." Schließlich war das Spiel noch offen bis kurz vor Schluss, als Meppens Richard Sukuta-Pasu in seinem zweiten Kurzeinsatz für die Emsländer den ersten und entscheidenden Treffer markierte (88.).

Tabellarisch brachte Türkgücü der Spieltag wenig ein. Hyballas Team tritt mit nun 18 Punkten aus 14 Spielen auf der Stelle und bleibt Zwölfter. Allerdings haben alle drei direkten Verfolger 1860 München, FSV Zwickau und der SC Verl je ein Spiel weniger und maximal zwei Punkte Rückstand. Sollte Türkgücü das nächste Spiel gegen die formstarke Kölner Viktoria (Platz 16) auch verlieren, muss es sich definitiv nach unten orientieren, um nicht unter den Strich zu rutschen.

"Aber die Jungs haben bravourös gekämpft", erkannte Hyballa an. "Wir gehen jetzt nicht mit einem brutal schlechten Gefühl nach Hause. Wir gehen schon mit dem Gefühl nach Hause, dass wir zu zehnt gegen elf gut bestehen konnten. Und wir sind ja hier nicht die Voll-Loser. Also wir haben es ja wirklich eher noch offengehalten mit einem Mann weniger und jetzt müssen wir sehen, dass wir gegen Viktoria einen Dreier holen."

cpr