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Stadion am Hermann-Löns-Weg in Solingen
In wenigen Monaten ist das Stadion am Hermann-Löns-Weg in Solingen Geschichte. Einst spielte Union hier 14 Jahre lang in der 2. Bundesliga, heute grasen Schafe vor der baufälligen Tribüne, bald werden Häuser errichtet. kicker-Redakteur Patrick Kleinmann hat sich kurz vor dem Abriss noch einmal umgesehen und ein Stück Fußball-Historie dokumentiert. Patrick Kleinmann
Einst ackerten hier Dirk Hupe und seine Mitspieler, heute nur noch Bartholomäus, Balthasar, Gabriel und Hesekiel. Die vier Schafe nehmen die Fußballfloskel vom "Grasfressen" wörtlich und sorgen auf der Fläche, die einst ein Zweitliga-Rasen war, für ein wenig Ordnung. Patrick Kleinmann
Auf der Haupttribüne und im Stadionrund fanden sich einst viele Zuschauer ein. 1983 schlug Solingen Schalke vor 12 .000 Besuchern 4:0, 1984/85 sahen 15.500 Fans das DFB-Pokal-Viertelfinale, in dem Borussia Mönchengladbach nur knapp siegte. Patrick Kleinmann
Trotz der Highlightspiele: So voll, dass sogar die Bäume hinter der Stehplatz-Gegengeraden mit Zuschauern gefüllt waren, präsentierte sich das Stadion nicht oft. Häufig genug kamen auch nur wenige Tausend Solinger zu den Partien gegen Hessen Kassel, Viktoria Aschaffenburg oder die SpVgg Bayreuth. Patrick Kleinmann
"Es hing immer davon ab, wo wir gerade standen", erinnert sich Hupe, der einst für Union am Hermann-Löns-Weg auflief und für seine Heimatstadt Solingen, Arminia Bielefeld, Dortmund und Fortuna Köln insgesamt 214 Erst- und 399 Zweitligapartien absolvierte. Der heute 60-Jährige stand als kampfstarker Innenverteidiger sinnbildlich für eine Mannschaft, die in ihren 14 Jahren Zweitliga-Fußball immer eher mit Leidenschaft und gesunder Härte punktete als mit gepflegtem Fußball. Patrick Kleinmann
Spiele finden hier seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr statt. Seitdem hat die Natur das Stadion zurückerobert. Auf den Stehplätzen vor der baufälligen Tribüne sind die Bäume inzwischen so hoch gewachsen, dass die Zuschauer auf den Sitzbänken dahinter das Geschehen auf dem Feld ohnehin nicht mehr verfolgen könnten. Patrick Kleinmann
Der Weg zur Gästekurve vom zwischen Einfamilienhäusern liegenden grünen Betontor mit drei Durchgängen bis hin zu den Steinstufen ist wie ein Waldweg überwachsen, zu beiden Seiten spenden Nadelbäume Schatten. Patrick Kleinmann
Lediglich die Umrisse der Tribüne links und der Flutlichtmast im Hintergrund erinnern daran, dass auf der Lichtung am Ende des Weges einst professionell Fußball gespielt wurde. Patrick Kleinmann
Heute spielt kein Solinger Verein höher als in der siebtklassigen Bezirksliga. Und selbst wenn: Die DFB-Auflagen sind technisch nicht umsetzbar, wirtschaftlich ergäbe es ohnehin keinen Sinn. Früher liefen Spieler und Schiedsrichter über einen kleinen Durchgang zwischen den Stehplätzen auf das Spielfeld, heute undenkbar. Patrick Kleinmann
Lange dauert es nun nicht mehr, bis das Stadion am Hermann-Löns-Weg Geschichte ist. Die Fällung der Bäume hat begonnen, die Flutlichtmasten sind demnächst dran. Bartholomäus, Balthasar, Gabriel und Hesekiel müssen bald auf einer anderen Wiese Gras fressen. Sehen Sie im Folgenden noch weitere Bilder. Patrick Kleinmann
Patrick Kleinmann
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