Bundesliga (D)

Insuas Rückkehr zieht sich noch Monate hin

Schalke: Verteidiger erst zum Saisonende eine Option

Insuas Rückkehr zieht sich noch Monate hin

Tastet sich ganz langsam wieder ans Team heran: Pablo Insua, hier ein Bild aus dem Trainingslager in Benidorm.

Tastet sich ganz langsam wieder ans Team heran: Pablo Insua, hier ein Bild aus dem Trainingslager in Benidorm.

Als Alternative für die Abwehr hatte Schalke 04 im Sommer für 3,5 Millionen Euro Ablöse bei Pablo Insua zugegriffen. Der Spanier hatte bei Deportivo La Coruna unter Vertrag gestanden, aber zuletzt bei CD Leganés gespielt. Zu einem Einsatz für die Königsblauen kam der 24-Jährige bisher nicht - erst aus sportlichen Gründen, dann aus gesundheitlichen. Eine Rippenfellentzündung nahm im Oktober dramatische Züge an. Die Diagnose damals: Herzbeutelentzündung. Lebensgefahr bestand zu keiner Zeit, doch der Spanier hatte fast zehn Kilogramm an Körpergewicht eingebüßt, darunter viel Muskelmasse.

Langsame Aufbauarbeit

Insua ist eifrig dabei, alles wieder aufzubauen. Schalke nahm ihn in der Vorwoche mit nach Spanien ins Trainingslager, am Mittwochvormittag hat der 24-Jährige nun auch in Gelsenkirchen wieder auf dem Platz gestanden. Abseits des Teams absolvierte er Übungen ohne Ball, während die beiden Winterzugänge Cedric Teuchert (20) und Marko Pjaca (22) erstmals nach ihrem jeweiligen Wechsel aus Nürnberg respektive Turin auch auf Schalke mit den neuen Mitspielern trainierten.

Spielersteckbrief Insua
Insua

Insua Pablo

Schuster dämpft Erwartungen

S04-Sportdirektor Axel Schuster bremst in der Causa Insua jegliche Erwartungen. "Wir wollen nicht zu große Hoffnungen wecken", sagt er. Es sei "nicht davon auszugehen, dass Pablo noch in diesem Monat ins Mannschaftstraining zurückkehrt". Realistisch ist ein Comeback in der Endphase der Saison.

"Nach derzeitigen Erkenntnissen ist alles ausgeheilt", betont Schuster. "Speziell nach einer Herzbeutelentzündung wollen wir aber ganz vorsichtig sein und auf keinen Fall etwas überstürzen, selbst wenn es keine Anzeichen gesundheitlicher Beeinträchtigungen mehr gibt."

Toni Lieto